Wiener Börse
ATX mit Kursgewinnen vor Weihnachten
23.12.2014Der ATX stieg 18,59 Punkte oder 0,86 Prozent.
Die Wiener Börse hat am Dienstag fester geschlossen. Der ATX stieg 18,59 Punkte oder 0,86 Prozent auf 2.172,19 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund neun Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.163 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,42 Prozent, DAX/Frankfurt +0,36 Prozent, FTSE/London +0,16 Prozent und CAC-40/Paris +1,24 Prozent.
Der letzte Handelstag vor den Weihnachtsfeiertagen verlief in Wien weitgehend ruhig. Nach leichten Kursgewinnen am Vormittag orientierte sich der ATX im Späthandel noch deutlicher nach oben. Am Nachmittag veröffentlichte US-Daten fielen überwiegend positiv aus: Mit einem Wachstum von 5,0 Prozent ist die Wirtschaft im dritten Quartal so stark gewachsen wie seit elf Jahren nicht mehr, zudem stieg das Verbrauchervertrauen auf den höchsten Wert seit fast acht Jahren.
In Wien legten Frauenthal-Papiere 2,99 Prozent auf 8,60 Euro zu. Der Sanitärgroßhändler und Autoindustriezulieferer Frauenthal hat den Verkauf des Großteils seines Geschäftsbereichs "Stabilisatoren und Blattfedern" an TBC Netherlands abgeschlossen. Klare Gewinne verzeichneten auch die Titel der Strabag (plus 3,92 Prozent auf 18,29 Euro) und die Anteilsscheine von Palfinger (plus 3,05 Prozent auf 21,29 Euro).
Einheitlich im Plus schlossen die beiden Bank-Werte: Raiffeisen Bank International gewannen als umsatzstärkster Titel 1,67 Prozent auf 12,52 Euro, Erste Group legten 1,26 Prozent auf 19,65 Euro zu. Unter den weiteren Index-Schwergewichten zeigten sich auch voestalpine (plus 1,48 Prozent auf 32,94 Euro) und OMV (plus 0,93 Prozent auf 22,22 Euro) stark nachgefragt. Letztere dürften von der leichten Erholung der Ölpreise profitiert haben.
Aktien von Porr schlossen an ihrem zweiten Tag im prime market um 0,61 Prozent höher bei 44,67 Euro. Der Baukonzern verkauft den Porr-Tower in Wien-Favoriten für einen zweistelligen Millionenbetrag an die Tiroler Pema-Gruppe. Das Gebäude bleibt allerdings der Firmensitz.
Auch die Post trennte sich von einer Immobilie. Die ehemalige Unternehmenszentrale in Wien wurde an den Immobilien-Entwickler Soravia Group verkauft. Post-Titel gingen um 1,29 Prozent verbessert bei 40,50 Euro aus dem Handel.