Leitindex legt 1,44 Prozent zu. Griechenland-Votum im Fokus. Bankwerte fester.
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei moderatem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 31,28 Punkte oder 1,44 Prozent auf 2.206,38 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund einen Punkt über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.205 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,40 Prozent, DAX/Frankfurt +0,53 Prozent, FTSE/London +0,80 Prozent und CAC-40/Paris +0,15 Prozent.
Nach den deutlichen Kursverlusten am Freitag zeigte sich der Wiener Aktienmarkt zu Wochenbeginn wieder von seiner positiven Seite. Vor allem die Nachricht, dass das griechische Parlament am Sonntag das umstrittene Sparprogramm genehmigt hat, sorgte für Auftrieb an den internationalen Börsen. Somit wurde die Voraussetzung erfüllt, dass die EU-Finanzminister am kommenden Mittwoch das zweite Hilfspaket freigeben können.
Deutliche Zugewinne bei den am Freitag noch stark geprügelten Bankaktien trieben das heimische Börsenbarometer ATX nach oben. Marktteilnehmer berichteten zudem von einer Gegenbewegung und eine wieder gestiegene Risikoneigung der Investoren.
Zudem hat Italien zu günstigeren Bedingungen am Geldmarkt Kapital einsammeln können. Insgesamt nahm die drittgrößte Euro-Volkswirtschaft wie maximal angestrebt 12 Mrd. Euro auf, wie das italienische Finanzministerium mitteilte.
Unter den heimischen Bankaktien konnten sich Erste Group um 3,40 Prozent auf 19,00 Euro erholen. Am Freitag hatten die Titel knapp sieben Prozent an Wert eingebüßt. Raiffeisen konnten sich um 2,59 Prozent auf 27,89 Euro verbessern.
Europaweit zeigten sich Aktien aus dem Versicherungs-Sektor gut nachgefragt. Die heimischen Branchenvertreter konnten da nicht ganz Schritt halten. Vienna Insurance Group gaben um 0,41 Prozent auf 34,23 Euro nach. UNIQA steigerten sich hingegen 0,87 Prozent auf 11,60 Euro.
voestalpine gewannen unter den weiteren Indexschwergewichten 2,42 Prozent auf 26,21 Euro. Andritz schlossen um 1,61 Prozent fester bei 73,64 Euro und OMV legten 1,07 Prozent auf 26,92 Euro zu. Telekom Austria verloren hingegen 0,43 Prozent auf 8,82 Euro.
Schwächer tendierten auch BWT nach Präsentation von vorläufigen Zahlen. Die Aktien des Wasseraufbereiters büßten 2,27 Prozent auf 15,50 Euro ein. Nach einem Gewinnrückgang im abgelaufenen Jahr kürzt BWT die Dividende.