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ATX nach US-Konjunkturdatenflut fester

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Immo-Titel nach guten Zahlen von CA Immo und conwert gesucht.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit höheren Notierungen geschlossen. Der ATX stieg 10,57 Punkte oder 0,40 Prozent auf 2.656,62 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund acht Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.665 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,21 Prozent, DAX/Frankfurt +0,65 Prozent, FTSE/London +0,19 Prozent und CAC-40/Paris +0,36 Prozent.

Angetrieben von guten US-Konjunkturdaten konnte der ATX am Nachmittag ins Plus drehen. Nach der Einigung bei den deutschen Koalitionsverhandlungen tendierte das europäische Umfeld schon am Vormittag überwiegend in die Gewinnzone. Der ATX schaffte erst kurz vor 16.00 Uhr die Kehrtwende, nachdem einige US-Stimmungsindikatoren (Chicago-Einkaufsmanagerindex, Michigan Sentiment und der Index der Frühindikatoren) positiv überraschen konnten.

Unter den Einzelwerten waren heute nach zwei Quartalsberichten aus der Branche Immobilien-Werte besonders gesucht. CA Immo setzten sich zum Handelsschluss mit einem Plus von 3,60 Prozent auf 12,37 Euro an die Indexspitze. In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2013 konnten die Mieterlöse stabil gehalten und der Gewinn leicht verbessert werden. Durch Sondereffekte im Zusammenhang mit der geplanten Veräußerung des Hessen-Portfolios sowie dem Teilverkauf des Tower 185 ergab sich im dritten Quartal ein um 18 Prozent höheres EBIT von 208,6 (Vorjahresperiode: 176,8) Mio. Euro. Analysten hatten bloß 196,3 Mio. Euro erwartet. Christine Reitsamer, Expertin der Baader Bank, strich in einem ersten Kommentar die gute operative Performance hervor.

conwert zogen dahinter um 3,31 Prozent auf 9,46 Euro an. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 7,9 Prozent von 91,6 auf 98,8 Mio. Euro und das Konzernergebnis nach Minderheiten von 12,1 auf 28,5 Mio. Euro, teilte conwert Dienstagabend mit. S Immo verbesserten sich um 2,91 Prozent auf 5,16 Euro und Warimpex rückten um 1,24 Prozent auf 1,72 Euro vor, während Immofinanz als einzige Immo-Aktie um 0,42 Prozent bei 3,53 Euro schwächer schlossen.

Raiffeisen zeigten sich trotz Zahlenvorlage kaum verändert. Die Aktien schlossen mit einem moderaten Plus von 0,16 Prozent bei 27,45 Euro. Der Konzern-Periodenüberschuss hat sich in den ersten drei Quartalen 2013 wie von Analysten erwartet mehr als halbiert und ging um 51,2 Prozent auf 411 Mio. Euro zurück. Im dritten Quartal konnte die RBI aber die Konsensprognosen bei Gewinn und Umsatz übertreffen. Die Experten von Citi Research strichen die starken Umsätze und die gute Kostenkontrolle hervor, sodass der Konzern trotz hoher effektiver Steuerbelastungen im dritten Quartal überzeugen konnte. Die Aktien des Branchenkollegen Erste Group verteuerten sich nach Verlaufsverlusten um 0,91 Prozent auf 25,96 Euro.

Verbund erholten sich teilweise von ihren Vortagesverlusten und strichen heute ein Plus von 2,24 Prozent auf 16,43 Euro ein. Kapsch TrafficCom stiegen nach Zahlen um 0,51 Prozent auf 41,20 Euro. Der Mautsystem-Hersteller hat im ersten Halbjahr 2013/14 den Verlust verringert und war operativ wieder positiv.
 

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