Wiener Börse

ATX schließt gut behauptet

02.06.2014

Der ATX stieg um 4,85 Punkte oder 0,19 Prozent auf 2.534,18 Einheiten.

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© APA / Roland Schlager
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Die Wiener Börse hat den Handel am Montag gut behauptet beendet. Der ATX stieg um moderate 4,85 Punkte oder 0,19 Prozent auf 2.534,18 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund elf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.545 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,14 Prozent, DAX/Frankfurt +0,06 Prozent, FTSE/London +0,31 Prozent und CAC-40/Paris -0,09 Prozent.

Auch an den europäischen Leitbörsen gab es mehrheitlich nur geringe Veränderungen zu beobachten. Mit Spannung wird auf die am Donnerstag anstehende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) gewartet. Mittlerweile wird nicht nur mit einer Leitzinssenkung, sondern auch mit einer Senkung des Einlagezinses unter Null gerechnet.

Im Frühhandel konnte ein positiv ausgefallener Einkaufsmanagerindex aus China die Notierungen stützen. Allerdings fielen die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe aus der Eurozone sowie die Inflationsdaten aus Deutschland etwas schwächer als erwartet aus. Zudem ist der US-Einkaufsmanagerindex für die Industrie überraschend gefallen.

Weit unten auf der Wiener Kurstafel waren Strabag mit minus 2,37 Prozent auf 21,18 Euro zu finden. Der Baukonzern trennt sich vom Geschäftsfeld Rauchgasreinigung. Die Assets der Tochtergesellschaft Strabag Energy Technology GmbH gehen an den internationalen Industriekonzern Yara International ASA mit Sitz in Oslo. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

Klar leichter schlossen auch Rosenbauer (minus 0,84 Prozent auf 66,44 Euro) und Telekom Austria (minus 0,39 Prozent auf 7,11 Euro). Beide Titel werden heute Ex-Dividende gehandelt. Auch bei Frauenthal gab es heute den Dividendenabschlag zu berücksichtigen. Die Aktien stiegen bis Handelsschluss um 0,21 Prozent auf 9,52 Euro.

Andritz verloren 0,78 Prozent auf 43,36 Euro. Der Anlagenbauer hat gegen ein Joint Venture von Stora Enso und Arauco ein Schiedsverfahren eingeleitet. Streitpunkt ist ein Zellstoffwerk im Südwesten Uruguays, das von dem Joint Venture unter dem Projektnamen "Montes del Plata" in Auftrag gegeben wurde. Laut Stora-Enso-Aussendung vom Montag geht es um 200 Mio. Euro.

Andritz hat seine Arbeiten an dem Zellstoffwerk mittlerweile abgeschlossen. Wegen des Streiks der uruguayischen Gewerkschaft wurde der 750-Mio.-Euro schwere Auftrag für Andritz jedoch zum Fiasko. Bisher entstanden Mehrkosten aufgrund von Rückstellungen und Kostenüberschreitungen von insgesamt rund 120 Mio. Euro.

AT&S legten dagegen 1,48 Prozent auf 9,44 Euro zu. Die Experten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Votum für die Aktien des Leiterplattenherstellers auf "buy" erhöht. Das Kursziel liegt bei 11,20 Euro.
 

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