Erste Group umsatzstärkste Aktie - ATX verliert um 1,22% auf 1.952,08 Punkte.
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei moderatem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 24,02 Punkte oder 1,22 Prozent auf 1.952,08 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.958 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,67 Prozent, DAX/Frankfurt -0,63 Prozent, FTSE/London -0,90 Prozent und CAC-40/Paris -0,24 Prozent.
In einem ruhigen Börsenhandel belasteten im Verlauf vorwiegend enttäuschende US-Konjunkturnachrichten. Für einen Kursschub nach unten sorgten kurz vor Handelsschluss dann noch der deutsche Bundespräsident. Joachim Gauck werde die Gesetze zum Stabilitätsmechanismus ESM und zum Fiskalpakt vorerst nicht unterschreiben, wurde bekannt. Die europäischen Leitbörsen schlossen ebenfalls mit Verlusten. Zur heimischen Börse lagen fast keine Unternehmensnachrichten vor.
Das deutlichste Minus musste unter den heimischen Schwergewichten Andritz hinnehmen. Die Aktie des steirischen Anlagenbauers knickte um 3,67 Prozent auf 39,90 Euro ein.
Mit deutlich tieferen Rohölpreisen kamen OMV-Anteilsscheine um 1,97 Prozent auf 23,13 Euro zurück. Die Aktie des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann reduzierte sich um 0,45 Prozent auf 64,26 Euro. Auch die europäischen Ölwerte gaben merklich ab, nachdem die US-Ölpreise auf das tiefste Niveau seit acht Monaten abgerutscht waren.
Verschiedene Vorzeichen wiesen die Banken auf. Raiffeisen verbuchten einen Kursrückgang von 1,21 Prozent auf 24,50 Euro. Erste Group verabschiedeten sich nach schwankungsfreudigem Handel bei hohen Umsätzen unverändert bei 14,40 Euro aus dem Börsentag.
In verschiedene Richtungen gingen die Immobilienwerte. Die schwergewichtete Immofinanz-Aktie baute ein Minus von 1,97 Prozent auf 2,43 Euro. S Immo schlossen um 3,83 Prozent höher auf 4,20 Euro. Das Immobilienunternehmen beabsichtigt den Rückkauf weiterer Aktien im Ausmaß von bis zu 3 Prozent des Grundkapitals. Ab 27. Juni sollen innerhalb eines Jahres bis zu 2,043.561 Aktien rückerworben werden.
Die Telekom Austria-Aktie verlor um 2,16 Prozent auf 7,88 Euro an Wert. voestalpine schwächten sich um 1,62 Prozent 22,44 Euro. Im Versicherungsbereich konnten hingegen Vienna Insurance um 2,92 Prozent auf 31,39 Euro zulegen.