Das europäische Umfeld zeigte sich überwiegend im grünen Bereich.
Die Wiener Börse hat am Montag bei schwachem Volumen mit nahezu unveränderter Tendenz geschlossen. Der ATX fiel geringfügig um 0,16 Punkte oder 0,01 Prozent auf 2.459,22 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.455 Punkten.
Das europäische Umfeld zeigte sich zum Wochenstart überwiegend leicht im grünen Bereich. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,01 Prozent, DAX/Frankfurt -0,32 Prozent, FTSE/London +0,16 Prozent und CAC-40/Paris +0,09 Prozent. Uneinheitliche Konjunkturdaten aus den USA sorgten am Nachmittag für etwas Bewegung, hieß es von Marktbeobachtern. Der Auftragseingang für langlebige Güter ist im Dezember stärker als prognostiziert gestiegen. Ernüchterung brachten unterdessen schwache Zahlen vom US-Häusermarkt.
In einem freundlichen europäischen Sektor sanken am heimischen Markt Erste Group gegen den Trend um 0,45 Prozent auf 24,52 Euro. Raiffeisen verbesserten sich unterdessen um knapp ein Prozent auf 33,32 Euro.
Eine Vielzahl an Analystenkommentaren rückte zudem die entsprechenden Titel ins Blickfeld. Verbund gingen um 0,57 Prozent auf 16,52 Euro zurück. Die Analysten der Erste Group haben ihr Votum für die Papiere von "Buy" auf "Hold" gesenkt. Ebenso wurde das Kursziel von 19,60 Euro auf 16,10 Euro reduziert. Die fallenden Preise für Elektrizität hätten einen großen Einfluss auf die Bewertung des Verbund-Konzerns, schreiben die Analysten.
Telekom Austria sanken um 0,24 Prozent auf 5,50 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley nehmen die Coverage für die Telekomaktie mit dem Votum "Underweight" wieder auf. Das Kursziel beläuft sich auf 6,30 Euro. Zwar sei die Marktkonsolidierung positiv, dennoch bleibe die Konkurrenz äußerst stark, so die Experten.
conwert rückten unterdessen klar um 1,73 Prozent auf 10,00 Euro vor. Die Analysten der Erste Group haben ihr Anlagevotum für die Aktien von "Hold" auf "Accumulate" nach oben revidiert und gleichzeitig ihr Kursziel für die Titel von 9,60 Euro auf 11,00 Euro angehoben. Mit dem 60-prozentigen Einstieg bei der deutschen Kommunale Wohnen AG (KWG) nähere sich der österreichische Wohnimmo-Konzern seinen deutschen Branchenkollegen nicht nur geografisch, sondern auch in Hinblick auf die Profitabilität, so die Analysten.
OMV gingen unterdessen um 0,41 Prozent auf 30,56 Euro schwächer aus dem Handel. Die Analysten der Erste Group haben ihr Anlagevotum für die Papiere von "Buy" auf "Accumulate" geändert. Das Kursziel bleibt unverändert bei 35,00 Euro. Im laufenden Jahr erwarten die Analysten keine großen Aufregungen für die OMV. Die Produktion bleibe voraussichtlich flach, so die Experten. Dennoch habe der heimische Öl- und Gaskonzern in Rumänien und der Nordsee großes Potenzial. OMV werde aber durch die derzeit tiefen Preise daran gehindert, seine Werte schnell zu realisieren, heißt es.
voestalpine drehten im Verlauf klar in die Verlustzone und schlossen um 0,87 Prozent leichter bei 27,22 Euro. Der oberösterreichische Stahlkonzern erwartet im ersten Halbjahr 2013 keinen Aufschwung. "Wir sehen bis zum Sommer keine breite Erholung der Konjunktur", sagte Vorstandschef Wolfgang Eder der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Erst in der zweiten Jahreshälfte bestehe Hoffnung auf einen Aufschwung, wenn sich die Eurokrise weiter beruhige und die USA ihren Haushaltsstreit beilegten.