Wiener Börse

ATX schließt klar höher

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Freundliche US-Eröffnung und gute Citigroup-Zahlen stützen.

Die Wiener Börse hat am Montag mit deutlichen Aufschlägen geschlossen. Der ATX stieg 43,49 Punkte oder 1,83 Prozent auf 2.422,78 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 31 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.392 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,76 Prozent, DAX/Frankfurt +1,29 Prozent, FTSE/London +0,98 Prozent und CAC-40/Paris +0,89 Prozent.

Unterstützt von einer freundlichen Eröffnung an der Wall Street konnte der heimische Leitindex, der schon zu Handelsbeginn in die Gewinnzone tendiert hatte, am Nachmittag seine Gewinne ausbauen. Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone brachten hingegen wenig Impulse. Diese war im Mai nicht ganz so stark wie erwartet geschrumpft.

In Wien zogen CA Immo bei hohem Volumen 3,47 Prozent auf 14,90 Euro an. Die Bank Austria plant ihren Anteil von 16,8 Prozent an der Immobilienfirma abzugeben. Die Experten der Baader Bank sehen darin ein positives Signal für die Aktie, da dadurch der Streubesitz erhöht werden würde. Allerdings hat heute die Immofinanz Interesse an dem gesamten Paket bekundet. Immofinanz-Papiere verteuerten sich um 1,12 Prozent auf 2,63 Euro.

Bester Wert im ATX waren Raiffeisen, die beflügelt von guten Zahlen des US-Branchenschwergewichts Citigroup um 4,18 Prozent auf 23,18 Euro hochsprangen. Erste Group tendierten zwischenzeitlich sogar ins Minus, zu Handelsende stand ein sattes Plus von 2,15 Prozent auf 19,00 Euro zu Buche.

Strabag-Papiere rückten 1,98 Prozent auf 22,19 Euro vor. Der russische Oligarch Oleg Deripaska kann bei Österreichs größtem Baukonzern nur noch wenige Stunden auf seine ursprüngliche Sperrminorität von 25 Prozent plus eine Aktie aufstocken, die er vor der Finanzkrise bereits besaß. "Die Option kann bis morgen eingereicht werden, mir liegen aber noch keine Informationen vor", sagte Strabag-Sprecherin Diana Klein heute, Montag, Nachmittag auf APA-Anfrage.

   Verbund gaben trotz des guten Umfelds 0,35 Prozent auf 14,17 Euro ab. Händler verwiesen auf negative Analystenstimmen als Belastungsfaktor. Sowohl Credit Suisse als auch die Commerzbank haben ihre Kursziele für den heimischen Versorger zurückgenommen infolge der Gewinnwarnung von vergangener Woche.
 

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