Wiener Börse

ATX schließt mit kleinem Plus

19.05.2014

Flughafen Wien vor Zahlen schwächer, Semperit etwas höher.

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© APA / Roland Schlager
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Die Wiener Börse ist am Montag etwas höher in die Woche gestartet. Der ATX stieg um 7,47 Punkte oder 0,31 Prozent auf 2.404,92 Einheiten. 

Nachdem der ATX im Gegensatz zum Großteil der übrigen europäischen Aktienindizes klar im Plus gestartet war, tauchte er zu Mittag kurz in die Verlustzone. Bis zum Handelsschluss konnte der Wiener Leitindex jedoch ein kleines Plus über die Ziellinie retten.

   Zwischenzeitlich belastet wurden Europas Aktienmärkte von einer angekündigten Kapitalerhöhung der Deutschen Bank. Deutschlands größtes Geldhaus hatte einen solchen Schritt zuvor immer wieder dementiert, nun will es sich rund acht Milliarden Euro besorgen. Zudem schraubte die Deutsche Bank ihre Ziele für 2015 zurück. Infolge zeigte sich der Banksektor an Europas Börsen tiefrot. An der Wiener Börse trotzten die Bankenwerte diesem Trend, Raiffeisen legten um 1,40 Prozent zu und Erste Group notierten kaum verändert bei 22,48 Euro.

   Die Berichtssaison legte in Wien zum Wochenbeginn eine Pause ein. Am morgigen Dienstag stehen dann Zahlen zum Auftaktquartal des Wiener Flughafens und des Kautschuk- und Gummikonzerns Semperit an. Während die Aktien des Flughafen Wien im Vorfeld dessen mit minus 1,13 Prozent bei 65,89 Euro schwächelten, tendierten Semperit etwas höher mit plus 0,26 Prozent bei 37,95 Euro.

   Stärkster Wert im prime market waren Valneva mit plus 4,42 Prozent auf 5,95 Euro. Das Biotech-Unternehmen hat einen Impfstoff gegen das Moschusentenparvovirus entwickelt. Damit kann eine Infektionskrankheit, die für ein bis drei Wochen alte Küken häufig tödlich endet, bekämpft werden. Valneva gab am Berichtstag die europäische Marktzulassung bekannt.

   voestalpine stiegen um 0,82 Prozent auf 33,23 Euro. Der Schlacke-Rechtsstreit zwischen dem Linzer Stahlkonzern und dem Umweltdachverband (UWD) ist beigelegt. Die 5 Mio. Euro schwere Klage gegen den UWD und den Ehrenpräsidenten Gerhard Heilingbrunner ist vom Tisch, teilte der UWD "erleichtert" mit und bezog sich auf ein Schreiben der voestalpine an das Handelsgericht Wien vom Freitag. Der UWD bekämpfte die Verwendung von Schlacken im Straßenbau.

   Für die Aktien der OMV schraubten die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) ihr Kursziel von 39,5 auf 37,0 Euro zurück, behielten jedoch ihre Kaufempfehlung "Buy" bei. Die OMV-Papiere gingen um 0,56 Prozent schwächer bei 30,41 Euro aus dem Handel. Das größte Minus verbuchten die Aktien des Vorarlberger Leuchtenherstellers Zumtobel ein, sie fielen um 2,88 Prozent auf 15,00 Euro.
 

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