Wenig bewegt

ATX schließt moderat im Minus

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Der ATX fiel um moderate 7,99 Punkte oder 0,33 Prozent auf 2.401,07 Einheiten.

Die Wiener Börse hat sich zum Wochenstart nur wenig von der Stelle bewegt. Der ATX fiel am Montag um moderate 7,99 Punkte oder 0,33 Prozent auf 2.401,07 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund einen Punkt über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.400 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,08 Prozent, DAX/Frankfurt +0,81 Prozent, FTSE/London +0,00 Prozent und CAC-40/Paris -0,00 Prozent.

Auch an den europäischen Leitbörsen blieben stärkere Kursbewegungen Mangelware. Im Frühhandel rückten enttäuschende Daten aus China in den Fokus. Zudem gaben Frankreich und Italien ihre Industrieproduktionszahlen für April bekannt. Während die Zahlen aus Frankreich deutlich besser als erwartet ausgefallen waren, blieben die italienischen Daten hinter den Markterwartungen zurück. In den USA blieb der Datenkalender zum Wochenstart dagegen leer.

Das Geschäft in Wien verlief weitgehend ruhig. Belastet wurde der ATX unter anderem von den Kursverlusten der Bankwerte. Im Einklang mit einem schwachen europäischen Branchenumfeld sackten Raiffeisen um 0,90 Prozent auf 25,43 Euro ab und Erste Group fielen um 2,48 Prozent auf 23,81 Euro. Unter den weiteren ATX-Schwergewichten tendierten zudem voestalpine (minus 1,23 Prozent auf 28,00 Euro) im Minus.

Gesucht waren dagegen OMV, die Titel zogen um 1,37 Prozent auf 36,38 Euro an. Die Analysten der Erste Group haben ihre Empfehlung für die Öl-Papiere von „Accumulate“ auf „Buy“ angehoben haben. Auch das Kursziel wurde von 38,5 auf 43,0 Euro erhöht. Hintergrund der Anpassung sind laut den Erste-Analysten höhere Gaspreis-Prognosen.

Einen neuen Analystenkommentar gab es zudem zur Telekom Austria (minus 0,12 Prozent auf 5,21 Euro). Nach der Einarbeitung der jüngsten Quartalszahlen des Unternehmens haben die Wertpapierexperten von JP Morgan ihr Votum mit „Neutral“ und ihr Kursziel mit 6,0 Euro bestätigt. UNIQA verloren 1,28 Prozent auf 10,81 Euro. Bei den Aktien ist heute ein Dividendenabschlag von 0,25 Euro zu berücksichtigen.

Ans Ende der Kursliste rutschten Century Casinos mit minus 2,92 Prozent auf 2,66 Euro ab. Das Unternehmen will mit Partnern im Hotel Intercontinental in Wien ein Casino der gehobenen Klasse eröffnen. Unter dem Titel "Flamingo Casino" sollen auf 1.500 m2 in zwei Stockwerken 25 Spieltische und 318 Automaten aufgestellt werden. Auch soll es eine Bühne für Live-Events geben. Damit sollen jährlich 300.000 Gäste angelockt werden und 150 Arbeitsplätze entstehen, in das Casino sollen 14 Mio. Euro investiert werden. Für das Projekt wurde die Century Betriebs AG mit einem Kapital von 22 Mio. Euro gegründet.

Am morgigen Dienstag wird der Mautsystemanbieter Kapsch TrafficCom seine vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2012/13 vorlegen. Im Vorfeld dazu stiegen die Aktien um 2,51 Prozent auf 38,65 Euro und rangierten damit unter den größten Kursgewinnern.
 

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