Europa, New York, Tokio - überall schaut's heute matt aus.
Die Wiener Börse hat sich am Dienstag im frühen Handel bei moderatem Anfangsvolumen mit schwacher Tendenz gezeigt. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 2.423,92 Punkten nach 2.454,05 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Minus von 30,13 Punkten bzw. 1,23 Prozent.
Ein negatives Umfeld nach schwachen Börsenvorgaben aus New York und Tokio drückte auch den heimischen Markt in die Verlustzone, hieß es. In Wien liegen noch wenige Nachrichten vor. Europaweit standen Werte aus den Sektoren Stahl, Finanz und Bau unter Verkaufsdruck und die heimischen Branchenvertreter schlossen sich dieser Entwicklung weitgehend an.
Erste Group verbilligten sich um 2,19 Prozent auf 29,05 Euro und Raiffeisen International verbuchten einen Kursverlust von 1,75 Prozent auf 33,41 Euro. Wienerberger bauten ein Minus von 2,14 Prozent auf 10,31 Euro. Strabag verloren um 1,03 Prozent auf 16,78 Euro. voestalpine gaben um 1,43 Prozent auf 23,85 Euro nach. OMV verschlechterten sich nach tieferen Rohölnotierungen um 1,59 Prozent auf 25,95 Euro.
Eco Business veröffentlichte Halbjahreszahlen und die Aktie tendierte unverändert bei 7,15 Euro. Das Immobilienunternehmen erreichte nach zwei Quartalen auf operativer Ebene wieder ein positives Ergebnis.
Bei sehr dünnen Umsätzen gewannen Palfinger um 1,18 Prozent auf 16,70 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank haben ihre Kaufempfehlung "buy" mit Kursziel 20,00 Euro für die Aktien des heimischen Kranherstellers nach der Vorlage "starker Quartalsergebnisse" bestätigt.
RHI gaben um 1,54 Prozent auf 20,79 Euro nach. Nach dem Abgang von RHI-Chef Thomas Fahnemann ist sein Nachfolger Henning Jensen bemüht, die Wogen etwas zu glätten. Die bisherige strategische Linie des Unternehmens werde beibehalten, bekräftigte der Finanzchef und neue Vorstandssprecher.
Der ATX Prime notierte bei 1.162,17 Zählern und damit um 1,24 Prozent oder 14,56 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich neun Titel mit höheren Kursen, 24 mit tieferen und zwei unverändert. In neun Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 910.595 (Vortag: 608.697) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 21,050 (18,09) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.