Wiener Börse

ATX startet schwach bei 2.854,03

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Die Unruhen im Nahen Osten und Nordafrika belasten das Wiener Parkett erneut.

Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im frühen Handel bei gutem Anfangsvolumen mit schwacher Tendenz gezeigt. Vor allem die Unruhen im Nahen Osten und in Nordafrika sorgten einmal mehr für deutlich tiefere Notierungen. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 2.854,03 Punkten nach 2.888,79 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Minus von 34,76 Punkten bzw. 1,20 Prozent.

Erneut belasteten der starke Ölpreisanstieg sowie die politischen Spannungen im Nahen Osten und in Nordafrika die Stimmung der Marktteilnehmer. Die Vorgaben aus Übersee zeigten sich deutlich schwächer und die europäischen Leitbörsen begannen den Handelstag einheitlich mit klar tieferer Tendenz. Auch an der Wiener Börse ging dieser negative Trend nicht vorüber.

Mit Abschlägen zeigten sich unter anderem die Bankenschwergewichte. Erste Group sanken um 0,80 Prozent auf 37,20 Euro, Raiffeisen verbilligten sich um 1,48 Prozent auf 41,94 Euro. Bereits am Dienstag mussten die beiden Finanzwerte deutliche Abschläge hinnehmen. Ein europäischer Branchenvergleich wies den Bankensektor im frühen Handel als klaren Verlierer aus.

Am unteren Ende des ATX befanden sich die Papiere des Versorgers Verbund. Der Stromkonzern legte in der Früh Zahlen für das Geschäftsjahr 2010 vor. Das Konzernergebnis fiel um 37,8 Prozent auf 400,8 Mio. Euro, das operative Ergebnis sank um 20,5 Prozent auf 828,5 Mio. Euro. Die Dividende wurde auf 0,55 Euro je Aktie gekürzt, im Jahr davor schüttete das Unternehmen noch 1,25 Euro je Aktie aus. Im frühen Handel rutschten Verbund um 4,40 Prozent auf 26,60 Euro ab.

Für Aufmerksamkeit sorgten darüber hinaus einige neue Analystenkommentare. Die Experten der Erste Group erhöhten das Kursziel für Andritz-Papiere von 69,5 auf 71,1 Euro. Das Anlagevotum "Accumulate" wurde bestätigt. Andritz büßten dennoch 1,38 Prozent auf 60,25 Euro ein.

Ebenso verloren Zumtobel 1,55 Prozent auf 21,31 Euro, obwohl die Experten von Goldman Sachs das Kursziel für die Titel von 17,9 auf 20,4 Euro angehoben hatte. Kursverluste mussten auch Wienerberger verzeichnen. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) hatten zwar ihre Empfehlung mit "Buy" bestätigt und das Kursziel für die Anteilsscheine von 17 auf 18 Euro erhöht, die Titel ermäßigten sich jedoch um 2,45 Prozent auf 14,95.

Der ATX Prime notierte bei 1.384,12 Zählern und damit um 1,07 Prozent oder 14,93 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich fünf Titel mit höheren Kursen, 30 mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 940.915 (Vortag:768.166) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 34,524 (27,52) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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