Wiener Börse

ATX zur Wochenmitte mit Abschlägen

09.10.2013

Der ATX fiel 13,79 Punkte oder 0,56 Prozent auf 2.463,57 Einheiten.

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© APA / Roland Schlager
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Die Wiener Börse hat am Mittwoch erneut mit Kursverlusten geschlossen. Bereits an den beiden vorangegangenen Handelstagen gab es beim Leitindex Abschläge zu verbuchen. Der ATX fiel 13,79 Punkte oder 0,56 Prozent auf 2.463,57 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.470 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,15 Prozent, DAX/Frankfurt -0,69 Prozent, FTSE/London -0,73 Prozent und CAC-40/Paris -0,43 Prozent.

Auch an den europäischen Leitbörsen ging der Handelstag überwiegend im Minus zu Ende. Die erwartete Berufung der Vize-Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, zur künftigen Fed-Vorsitzenden sorgte nur zwischenzeitlich für eine Stimmungsaufhellung. Im Hintergrund schwelten weiterhin die Sorgen um den nach wie vor ungelösten US-Haushaltsstreit und die näher rückende Deadline für eine Anhebung der US-Schuldengrenze.

In Wien rutschten UNIQA bei sehr hohen Umsätzen um klare 3,43 Prozent auf 8,16 Euro ab. Bei der laufenden Kapitalerhöhung ("re-IPO") hat der Versicherer den Bezugs- und Angebotspreis seiner Aktien nun mit 8,00 Euro festgelegt. Inklusive Mehrzuteilung seien 94.752.100 Aktien mit einem Bruttoerlös von 757 Mio. Euro platziert worden. Der Streubesitz werde sich dadurch von 6,9 Prozent auf bis 35,4 Prozent erhöhen, falls die Mehrzuteilungsoption ("Greenshoe") vollständig genutzt werde. Am 11. Oktober sollen die neuen Aktien erstmals an der Wiener Börse notieren.

Weit unten auf der Kurstafel waren auch die Indexschwergewichte Andritz (minus 3,18 Prozent auf 42,00 Euro) und voestalpine (minus 2,52 Prozent auf 32,89 Euro) zu finden. Zudem gaben Telekom Austria 0,39 Prozent auf 6,31 Euro ab. Einem Insider zufolge dürfte das Unternehmen aus dem Bieterrennen um den serbischen Kabelnetzbetreiber Serbia Broadband (SBB) aussteigen. Die Telekom wolle vor einem finalen Angebot das Ende der wohl bis mindestens kommende Woche dauernden Mobilfunk-Auktion in Österreich abwarten, sagte eine mit der Situation vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Die Frist für verbindliche Offerte für SBB läuft jedoch Finanzkreisen zufolge am Donnerstag aus.

Im grünen Bereich waren dagegen Raiffeisen mit plus 0,29 Prozent auf 23,93 Euro zu finden. Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat sich 500 Mio. Euro über eine Anleihe geholt. An die Spitze der Kursliste setzten sich jedoch die zwei Immobilien-Titel Warimpex (plus 3,03 Prozent auf 1,46 Euro) und Immofinanz (plus 2,47 Prozent auf 3,07 Euro). Weiters schlossen die Aktien des Branchenkollegen conwert um 0,94 Prozent höher bei 8,76 Euro.

AT&S gewannen 0,76 Prozent auf 6,51 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktien von 9,30 Euro auf 7,40 Euro gekürzt. Die Anlageempfehlung bleibt bei "Hold".
 

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