Wiener Börse

Bankenaktien beflügeln ATX

18.01.2011

Auch OMV, Verbund, Telekom Austria und voestalpine sehr fest.

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Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei moderatem Volumen mit starken Gewinnen beendet. Der ATX stieg deutlich um 66,79 Punkte oder 2,35 Prozent auf 2.912,60 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 70 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.843 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,54 Prozent, DAX/Frankfurt +0,92 Prozent, FTSE/London +1,21 Prozent und CAC-40/Paris +0,91 Prozent.

Sattes Plus
Nach einem negativen Wochenstart konnte Wien heute in einem freundlichen Börsenumfeld ein sattes Plus einfahren. Der ATX wurde vor allem von den europaweit sehr starken Bankenaktien hochgezogen und baute im Späthandel die Aufschläge noch einmal aus.

Langfristiger Euro-Krisenplan
Im Finanzbereich unterstützten die Bestrebungen der EU-Finanzminister, einen langfristigen Euro-Krisenplan zu entwickeln. "Meldungstechnisch lag von Unternehmensseite heute fast gar nichts vor", sagte ein Marktteilnehmer. "Zudem gab es kaum Volumen auf der Abgeberseite", hieß es weiter.

Die Aktie der Erste Group verteuerte sich massiv um 4,56 Prozent auf 36,69 Euro. Raiffeisen Bank zogen um 4,66 Prozent auf 43,54 Euro an. Damit belegten die beiden Titel die Spitzenplätze im prime market.

Starke Kursgewinne gab es auch bei weiteren Schwergewichten zu beobachten. OMV kletterten um 3,19 Prozent auf 31,68 Euro hoch und die Verbund-Anteilsscheine gewannen 3,07 Prozent auf 28,21 Euro. voestalpine stärkten sich um 2,54 Prozent auf 34,35 Euro. Telekom Austria verbesserten sich um 2,29 Prozent auf 10,12 Euro.

Nach einer Abstufung wiesen Strabag ein moderates Plus von 0,24 Prozent auf 21,20 Euro auf. Die Experten der Deutschen Bank revidierten ihr Anlagevotum für das Bauunternehmen von "buy" auf "hold" und bestätigten ihr Kursziel von 22,0 Euro.

Andritz gewannen nach einem Auftragserhalt 0,93 Prozent auf 67,52 Euro. Der steirische Anlagenbauer hat einen 65 Mio. Euro schweren Auftrag für den Bau eines Edelstahlwerks in Malaysia an Land gezogen.

Ein negatives Vorzeichen musste hingegen Immofinanz hinnehmen. Die Titel des Immobilienunternehmens verloren um 1,53 Prozent auf 3,21 Euro.
 

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