Europa bleibt an den US-amerikanischen Märkten im Fokus.
Die New Yorker Aktienbörsen sind am Mittwoch mit kräftigen Kursgewinnen in den Dezember gestartet. Der Dow Jones Industrial Index stieg 249,76 Punkte oder 2,27 Prozent auf 11.255,78 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 25,52 Punkte (plus 2,16 Prozent) auf 1.206,07 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 51,20 Einheiten oder 2,05 Prozent auf 2.549,43 Zähler.
Die Wochenmitte brachte den besten Handelstag für die Wall Street seit drei Monaten. In den vergangenen Tagen hatten Sorgen um die europäische Schuldenkrise an den internationalen Aktienmärkten für eingetrübte Stimmung gesorgt. Heute konnten zahlreiche Konjunkturdaten aus China und den Vereinigten Staaten für eine kräftige Erholungsbewegung sorgen. So sind die ADP-Beschäftigungsdaten deutlich besser als erwartet ausgefallen und lassen auf einen positiven Arbeitsmarktbericht am Freitag hoffen.
Dennoch bleibt Europa an den US-amerikanischen Märkten im Fokus. Am Börsenparkett sorgten die deutlichen Kursaufschläge der europäischen Bankenwerte für das Tagesgespräch. "Offenbar wissen einige Marktteilnehmer etwas, das wir noch nicht wissen", sagte ein Händler im Wirtschaftsnachrichtensender CNBC. "Es dreht sich alles um Europa", ergänzte ein Analyst. Mit Spannung erwarten Marktteilnehmer die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag, und hoffen auf eine ähnliche expansive Geldpolitik wie jene der US-Notenbank Fed.
Kein einziger Wert im Minus
Die Erholungsbewegung erfolgte auf breiter Front, kein einziger Dow Jones-Wert schloss im Minus. Zu den größeren Gewinnern am Markt zählten Microsoft mit einem Plus von 3,10 Prozent auf 26,04 Dollar. Das Jahr 2011 dürfte laut Unternehmensvorständen das beste Jahr für die Spielkonsole "Xbox" werden. Im Technologiebereich verzeichneten auch Nvidia (plus 4,42 Prozent auf 14,21 Dollar) und Intel (plus 1,52 Prozent auf 21,48 Dollar) rege Nachfrage. Die beiden Konzerne führen informierten Kreisen zufolge Gespräche zur Beilegung eines Gerichtsstreits um Patente.
Die Aktien von A-Power Energy Generation Systems rutschten indessen um 25,47 Prozent auf 4,74 Dollar ab. Der Anlagenbauer für Betreiber von Stromnetzen hat seinen Ausblick kräftig zusammengekürzt und erwartet nun für 2010 Umsätze in Höhe von 310 Mio. Dollar. Zuvor rechnete das Unternehmen mit 500 Mio. Dollar, auch Analysten prognostizierten mit 441 Mio. Dollar deutlich mehr.
Analystenkommentare sorgten in New York ebenfalls für Impulse. So haben die Wertpapierexperten von Raymond James Financial die Aktien für Consol Energy von "outperform" auf "strong buy" hochgestuft. Die Titel gewannen 4,12 Prozent auf 43,69 Dollar. Zudem haben die Analysten von JP Morgan die Anteile von Harman International Industries von "neutral" auf "overweight" hochgenommen. Die Titel stiegen 5,99 Prozent auf 46,20 Dollar.