Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag deutliche Verluste erlitten. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 398,93 Punkten oder 2,43 Prozent bei 16.017,26 Zählern. Der Topix Index verlor um 37,48 Punkte oder 2,80 Prozent auf 1.301,49 Einheiten. 52 Kursgewinnern standen 1.829 Verlierer gegenüber. Unverändert notierten 13 Titel.
Es sei vor allem die fortgesetzte Unsicherheit rund um China, die einmal mehr eine Talfahrt an den asiatischen Handelsplätzen verursacht habe, konstatierte ein Händler auf dem Finanznachrichtensender CNBC. Dass die grassierende Verkaufsstimmung an den asiatischen Handelsplätzen insbesondere von Verkäufen ausländischer Investoren ausgehe, belegen Zahlen der Nachrichtenagentur zu den Transaktionen vergangener Woche. Dass der Gouverneur der japanischen Notenbank, Haruhiko Kuroda, vor Medien an dem zweiprozentigen Inflationsziel festhielt, dürfte daran kaum etwas geändert haben.
Sehr schwach zeigten sich in Tokio einige Werte aus dem Elektroniksektor, darunter Yaskawa Electric (minus 7,99 Prozent) und Casio Computer (minus 6,33 Prozent).
Weit besser verlief demgegenüber der Handelstag für den Branchenkollegen Sharp, dessen Anteilsscheine 5,79 Prozent auf 128 Yen zulegten. Der Apple-Zulieferer Foxconn will einer Zeitung zufolge den angeschlagenen japanischen Elektronik-Konzern übernehmen. Das Unternehmen mit Sitz in Taiwan habe 625 Mrd. Yen (4,9 Mrd. Euro) angeboten, berichtete das "Wall Street Journal". Die Führungsspitze von Sharp solle bleiben, um den japanischen Behörden entgegenzukommen.