Vorsichtiger Optimismus um US-Notenbanker - Milliardenkredit für Sharp.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag den Handel mit etwas festeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index stieg 46,38 Punkte oder 0,51 Prozent auf 9.178,12 Zähler. Der Topix Index schloss mit 764,59 Einheiten und einem geringen Aufschlag von 1,86 Punkten oder 0,24 Prozent. Marktteilnehmer führten die zögerlichen Zugewinne auf leicht gestiegenen Anlegeroptimismus auf eine geldpolitische Lockerung in den USA zurück.
Grund für das erneute Hoffen ist das am Vortag veröffentlichte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed. Laut diesem mehrten sich bei der letzten Zinssitzung die Befürworter weiterer Notenbankstützungen im US-Geldpolitikausschuss FOMC. Die größten Tagesverluste fingen sich Pioneer ein, sie gaben um viereinhalb Prozent auf 212,00 Yen ein. Japan Stell Works (minus 2,95 Prozent) und Furukawa (minus 2,78 Prozent) lagen ebenso klar unter den größten Verlieren im Nikkei-225. Hingegen gewannen die Kurse von KAO (plus 3,35 Prozent auf 2375,00 Yen), Citizen Holdings (plus 3,16 Prozent) und Hokuetsu Kishu Paper (plus 3,08 Proznet) am höchsten dazu.
Daimler erwägt einem Zeitungsbericht zufolge erstmals die gemeinsame Fertigung von Fahrzeugen der Kernmarke Mercedes mit seinem Partner Renault-Nissan. Wie die "Financial Times Deutschland" berichtete, könnten schon ab 2016 kleinere Mercedes-Modelle und Autos der Nissan-Premiumtochter Infiniti zusammen vom Band laufen. Der erste gemeinsam produzierte Pkw könnte ein kleiner Geländewagen sein, hieß es in dem Bericht weiter. Nissan verloren 0,64 Prozent auf 777,00 Yen.
Berichte über einen Riesen-Kredit von umgerechnet 2 Mrd. Euro für Sharp haben die schwer gebeutelte Aktie des japanischen Elektronik-Herstellers um 1,11 Prozent auf 182,00 Yen steigen lassen. Die wichtigsten Gläubigerbanken von Sharp erwägten laut Medienberichten einen zusätzlichen Kredit von rund 200 Mrd. Yen. Sharp kämpft mit fortlaufenden hohen Verlusten, im nächsten Jahr werden hohe Schuldenrückzahlungen fällig. Nach jüngsten Berichten prüft Sharp unter anderem, den Stellenabbau von 5.000 auf 10.000 Mitarbeiter auszuweiten und sieht sich angeblich auch nach anderen Investoren wie Kyocera (plus 0,73 Prozent) und Toshiba (plus 0,36 Prozent) um.