Nachricht vom Tod bin Ladens sowie gute US-Vorgaben sorgen für Auftrieb.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Montag den Handel mit festeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index stieg 154,46 Punkte oder 1,57 Prozent auf 10.004,20 Zähler und schloss damit zum ersten Mal seit Mitte März wieder über der Marke von 10.000 Punkten. Der Topix Index schloss mit 865,55 Einheiten und einem Aufschlag von 13,70 Punkten oder 1,61 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.230,14 (Vortag: 1.598,71) Mio. Aktien. 1.365 Kursgewinnern standen 225 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 79 Titel.
In Japan haben die wichtigsten Aktienindizes am Montag dank einer guten US-Vorgabe und der Nachricht vom Tod des Terroristenführers Osama bin Laden fest geschlossen. Laut Analysten blieb das Geschäftsvolumen aber dünn, da an der Börse wegen der sogenannten "goldenen Woche" von Dienstag bis Donnerstag nicht gehandelt wird. Der Leitindex Nikkei 225 ging erstmals seit dem verheerenden Erdbeben und Tsunami am 11. März wieder über der psychologisch wichtigen 10.000-Punkte-Marke aus dem Handel. Nach der Naturkatastrophe sowie der nachfolgenden Havarie des Atomkraftwerks Fukushima war das Börsenbarometer zeitweise bis auf 8.227,63 Punkte eingebrochen.
Sony-Titel verteuerten sich um 2,48 Prozent auf 2.316 Yen, nachdem der Playstation-Hersteller sich für den massiven Datenklau in seinen Netzwerken entschuldigt und um das Vertrauen seiner Kunden geworben hat. Zudem versprach das Unternehmen kostenlose Spiele als Wiedergutmachung und bessere Sicherheitsmaßnahmen für die betroffenen Online-Dienste, wie etwa zusätzliche Firewalls.
Die Aktien von Elpida Memory legten nach einem Pressebericht um 2,83 Prozent auf 1.236 Yen zu. In der Zeitung "Nikkei" heißt es, der Chiphersteller wolle im Juli die Massenproduktion von Speicherchips (DRAM) auf Basis der weltweit fortgeschrittensten Technologie in diesem Bereich starten.