Elektronikwerte im Aufwind
Börse Tokio schließt fester
13.12.2012
Der schwächere Yen hilft den japanischen Exporten.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag mit höheren Notierungen geschlossen. Der Nikkei-225 Index stieg um 161,27 Punkte oder 1,68 Prozent auf 9.742,73 Zähler. Der Topix Index schloss mit 799,21 Einheiten und einem Aufschlag von 7,92 Punkten oder 1,00 Prozent. 695 Kursgewinnern standen 349 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 116 Titel.
Generell haben die asiatischen Börsen keine einheitliche Richtung gefunden. In Asien sei die erste Euphorie nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) schnell verschwunden, so ein Marktstratege. Die Fed will mit neuen Anleihekäufen den Arbeitsmarkt beleben. Im asiatischen Raum gab es keine wichtigen Konjunkturdaten.
Der Yen fiel im vergangenen Monat um fünf Prozent gegenüber dem Dollar und um 8 Prozent gegenüber dem Euro, nachdem der japanische Oppositionsführer Shinzo Abe die Verdoppelung des Inflationsziels von der Bank of Japan gefordert hatte.
Dank der Schwächung des Yen gegenüber dem Euro sowie dem Dollar konnten unter den japanischen Exportwerten besonders die Elektronikwerte profitieren und den Optimismus der Anleger für sich gewinnen. Sharp notierten bei Börsenschluss mit einem Plus von 6,4 Prozent bei 250 Yen und erreichten somit den höchsten Wert seit August dieses Jahres. Der japanische Elektronikkonzern hatte im vergangenen Monat kommuniziert, dass es Zweifel über den Fortbestand der Firma gäbe. Sharp konnte jedoch in den vergangenen 30 Tagen einen Gewinnzuwachs von 64 Prozent verbuchen.
Auch andere Elektronikwerte waren in Tokio im Aufwind. Die Panasonic-Papiere gewannen 7,9 Prozent und notierten beim Tokioter Börsenschluss bei 481 Yen. Canon legten um 2,1 Prozent auf 3.140 Yen zu. Sony erhöhten um 6,4 Prozent und schlossen bei 886 Yen.
Auch auf Bankseite konnten Kursgewinne verbucht werden. Mitsubishi UFJ Financial kletterte um 1,1 Prozent auf 382 Yen. In Bälde soll der Konzern 49 Prozent der Privatbank Mitsubishi UFJ Merrill Lynch PB Securities um 39 Mrd. Yen von der Bank of America kaufen, lautete es aus Kreisen.