Die Tokioter Börse ziehe weiter Kapital aus dem Ausland an, sagen Händler.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch den Handel mit gut behaupteten Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index stieg 2,12 Punkte oder 0,02 % auf 10.512,80 Zähler. Damit bröckelte der japanische Leitindex im Verlauf klar von seinem zwischenzeitlich bei mehr als 10.576 Punkten markierten höchsten Stand seit acht Monaten ab.
Der Topix Index schloss mit 929,64 Einheiten und einem Aufschlag von 2,70 Punkten oder 0,29 %. Der Umsatz belief sich auf rund 1.539,82 (Vortag: 1.339,12) Mio. Aktien. 595 Kursgewinnern standen 911 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 165 Titel.
Die gut angelaufene Berichtssaison in den USA sowie ein schwächerer Yen haben den Markt laut Händlern gestützt. Nachdem sich der japanische Markt im Jahr 2010 schlechter als viele andere internationale Indizes entwickelt habe, leitete der Nikkei im November eine Aufholbewegung ein, bemerkten Börsianer, und die Tokioter Börse ziehe weiter Kapital aus dem Ausland an.
Bankentitel wurden von Händlern in den Fokus gerückt, nachdem Ausländer gerade in diesem Sektor eingestiegen seien. Insbesondere auch die Handelshäuser hätten hierbei zusätzlich von steigenden Preisen für Öl und Gold profitiert. Resona Holdings haben angekündigt dieses Kaufinteresse für eine Kapitalerhöhung zu nutzen, um Staatshilfen zurückzahlen zu können. Resona-Aktien verteuerten sich um 2,47 % auf 497 Yen. Die Anteile an der Bank Mitsubishi UFJ legten als Favorit im Nikkei-225 um 3,62 % auf 458 Yen zu. Sumitomo Mitsui Financial (SMFG) gewannen 2,67 % auf 3.000 Yen.
Auch Exportwerte vor allem aus dem Automobilsektor hätten weiter zugelegt und dabei in erster Linie vom schwächeren Yen profitiert. Honda-Aktien gewannen 1,38 % auf 3.310 Yen, die Anteile an Toyota verteuerten sich um 1,30 % auf 3.500 Yen.