Keine US-Vorgaben wegen Feiertages - Verluste durch Gewinnmitnahmen.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag den Handel mit schwächeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index fiel 75,32 Punkte oder 0,81 % auf 9.226,00 Zähler. Der Topix Index schloss mit 834,92 Einheiten und einem Abschlag von 3,79 Punkten oder 0,45 %. Der Umsatz belief sich auf rund 1.003,89 (Vortag: 1.183,92) Mio. Aktien. 1004 Kursverlierer standen 459 -gewinner gegenüber. Unverändert notierten 205 Titel.
Der japanische Aktienmarkt hat am Dienstag im Minus geschlossen. Mangels Vorgaben aus den USA führten Händler die Verluste auf Gewinnmitnahmen zurück, nachdem der japanische Leitindex zuvor vier Handelstage in Folge im Plus geschlossen hatte. Zudem wurde der anhaltend starke Yen als belastender Faktor ausgemacht, der insbesondere unter den vom Export abhängigen Technologiewerten für fallende Kurse sorgte.
Nissan Motor, das 15 % seines Umsatzes in Europa erwirtschaftet, verlor 1,76 % auf 669 Yen. Ebenfalls einen Verlust von 1,4 %auf 2815 Yen verbuchte Honda Motor, dessen Umsätze sogar zu 84 % außerhalb erzielt werden. Ursache sei auch hier der gestiegene Yen.
Positiv wurde am Markt jedoch angemerkt, dass sich der Nikkei über einer charttechnischen Signallinie halten konnte, die sich im letzten Monat noch überwiegend als massiver Widerstand erwiesen habe. Toshiba fielen um 3,44 % auf 393 Yen. Pioneer, Casio Computer und NEC gaben jeweils um 1,8 bis 1,9 % nach. Stahlwerte wie Nippon Steel legten dagegen zu. Börsianer sahen es als hilfreich an, dass US-Präsident Barack Obama 50 Milliarden US-Dollar in die Infrastruktur des Landes investieren will. Von der Bank of Japan, die den Zins erwartungsgemäß bei 0,1 % beließ, sei indes nichts Kursbewegendes ausgegangen.