Börse Tokio schließt im Minus

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag mit Verlusten geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 100,86 Punkten oder 0,51 Prozent bei 19.596,91 Zählern. Der Topix Index verlor um 7,74 Punkte oder 0,49 Prozent auf 1.585,83 Einheiten. 620 Kursgewinnern standen 1.112 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 123 Titel.

Die japanischen Aktienmärkte hätten sich damit dem globalen Abwärtstrend angeschlossen, hieß es bei der Nachrichtenagentur Bloomberg. Am Vortag waren die europäischen und US-amerikanischen Börsen nach den Aussagen wichtiger Notenbanker deutlich abgerutscht.

Vor allem von EZB-Präsident Mario Draghi hatten Anleger noch deutlichere Signale für weitere geldpolitische Maßnahmen erwartet, während US-Notenbanker keine Hinweise auf den Zeitpunkt der Zinswende lieferten. Weltweit würde die Zinserhöhung risikoreichere Anlagen belasten, während japanische Unternehmen durch einen stärkeren Dollar von erhöhten Exporten profitieren könnten.

Unter den Einzelwerten legten Mitsubishi UFJ Financial Group 1,51 Prozent zu, nachdem die Zeitung "Nikkei" von einem 100 Mrd. Yen schweren Aktienrückkaufprogramm der Bank geschrieben hatte. Sumitomo Mitsui Trust verloren dagegen nach einem abgesagten Aktienrückkaufprogramm 1,89 Prozent.

Die Aktien von THK sackten 8,14 Prozent ab. Der Maschinenteilebauer hatte zuvor seine Prognose für den operativen Jahresgewinn um 34 Prozent auf 21 Mrd. Yen gesenkt. Kadokawa Dwango schossen nach einem bestätigten Gewinnausblick 8,43 Prozent nach oben.

Am unteren Ende des Nikkei-225 waren mit einem Minus von 5,93 Prozent Toshiba zu finden. Auch im Kernenergiebereich des von einem Bilanzskandal erschütterten Konzerns dürfte es in den letzten zwei Jahren Unstimmigkeiten bei der Verbuchung von Verlusten gegeben haben.