Nikkei-225

Börse Tokio schließt in der Gewinnzone

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Der Tokioter Aktienmarkt erholht sich weiter von der Krise.

Der Tokioter Aktienmarkt hat den Handel am Freitag dank Käufen ausländischer Investoren und positiver Vorgaben aus den USA mit höheren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index stieg 101,12 Punkte oder 1,07 Prozent auf 9.536,13 Zähler. Der Topix Index schloss mit 857,38 Einheiten und einem Zuschlag von 3,43 Punkten oder 0,40 Prozent.

Beide Leitindizes im Plus
Beide Indizes konnten damit in dieser Woche mehr als drei Prozent hinzugewinnen. Im Vergleich zum 10. März, also dem Tag vor dem verheerenden Erdbeben, liegt der Nikkei noch immer um knapp neun Prozent zurück. Vor der Natur- und Nuklearkatastrophe hatte der Nikkei etwas über der Marke von 10.000 Zählern gestanden. Der Umsatz belief sich auf rund 1.863,13 (Vortag: 1.863,13) Mio. Aktien. 922 Kursgewinnern standen 638 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 120 Titel.

Starke Käufe ausländischer Investoren
Zu der deutlichen Erholung in den vergangenen Handelstagen haben nach Daten des Finanzministeriums auch starke Käufe ausländischer Investoren beigetragen. In der Woche vom 14. bis 18. März - also in der Woche nach dem Erdbeben - investierten ausländische Anleger so viel Geld in japanische Aktien wie seit 2005 nicht mehr. Die Käufe summierten sich auf auf netto 891 Milliarden Yen (7,8 Milliarden Euro). Einige Experten gehen davon aus, dass die Käufe noch bis Ende März anhalten, um die Dividendenzahlungen der japanischen Unternehmen mitzunehmen.

Positiver Einfluss aus den USA
Für das Kursplus am Freitag sorgten nach Händlereinschätzungen die positiven Vorgaben aus den Vereinigten Staaten sowie die Hoffnung auf gute Unternehmenszahlen für das vergangene Quartal. Nach den deutlichen Gewinnen in den vergangenen Tagen werde die Luft jedoch dünner, sagten Experten. Um die Marke von 9.500 Punkten nehme der Verkaufsdruck zu, hob ein Experte hervor. Er rechnet jedoch damit, dass die Marke überschritten wird, da Investoren die anstehenden Dividendenzahlungen mitnehmen wollen. In Japan zahlen die Unternehmen traditionell ihre Gewinnbeteiligung Ende März aus.

Wiederaufbau nach Erdbeben stützt Aktienkurse
Weiterhin gehörten jene Werte zu den Favoriten, die am deutlichsten vom Wiederaufbau profitieren dürften. So verteuerten sich die Aktien von Komatsu um 4,68 Prozent auf 2.795 Yen, IHI kletterten um 6,63 Prozent auf 193 Yen nach oben und der Pumpenbauer Ebara verteuerte sich um 4,36 Prozent auf 431 Yen. Für die Anteilsscheine von Hitachi Construction ging es um 0,74 Prozent auf 2.050 Yen aufwärts. Die zuletzt eher unter Druck gekommenen Papiere von Sony reagierten mit einem Kursplus von 3,29 Prozent positiv auf einen Analystenkommentar der Deutschen Bank. Die Experten hatten die Papiere zuvor zum Kauf empfohlen.

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