Schwache Unternehmenszahlen

Börse Tokio schließt kaum verändert

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Nikkei-Index verliert auf Wochensicht drei Prozent.

Der Tokioter Aktienmarkt hat den Handel am Freitag nach dem deutlichen Vortagesrutsch kaum verändert beendet. Der Nikkei-225 Index stieg leicht um 13,67 Punkte oder 0,16 Prozent auf 8.514,47 Zähler, nachdem er am Donnerstag mit knapp drei Prozent noch den größten Tagesverlust seit dem 5. August erlitten hatte. Auf Wochensicht verlor das Börsenbarometer indes 3,26 Prozent. Der Topix Index schloss hingegen mit 729,13 Einheiten und einem kleinen Abschlag von 1,17 Punkten oder 0,16 Prozent.

Börsianer verwiesen auf eine Reihe schwacher Unternehmenszahlen und gesenkter Ausblicke, da der starke Yen und die Flutkatastrophe in Thailand belastet hätten. Dazu komme, dass die EU-Kommission inzwischen nur noch ein äußerst schwaches Wachstum in der Eurozone erwartet, und es sehe nicht so aus, als ob die USA hier in die Bresche sprängen.

Die Aktien von Daio stürzten um 18,76 Prozent auf 433 Yen ab und damit so heftig wie seit 1988 nicht mehr. Hier belastete, dass die Aktie davon bedroht ist, von der Börse genommen zu werden. Zuvor hatte der Papierhersteller mitgeteilt, er werde es wahrscheinlich nicht schaffen, wie geplant am 14. November seine Quartalsbilanz vorzulegen.

Die Titel von Olympus setzten mit Kursverlusten von 4,96 Prozent auf 460 Yen ihre Talfahrt fort. Auch sie stehen unter Beobachtung der Börse, nachdem der skandalgeschüttelte Kamerahersteller mitgeteilt hatte, die für den 14. November vorgesehene Zahlenvorlage wohl um einen Monat verschieben zu müssen. Dagegen schafften die Titel von Rohto Pharmaceutical ein Plus von 6,31 Prozent auf 977 Yen. Das Unternehmen konnte im ersten Geschäftshalbjahr den Nettogewinn dank Kostensenkungen um 13 Prozent steigern.
 

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