Sorgen um US-Wirtschaft

Börse Tokio schließt klar tiefer

20.02.2014

Nikkei-225 Index verlor 317,35 Punkte oder 2,15% auf 14.449,18 Zähler.

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Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag aufgrund von Sorgen um die US-Wirtschaft und um die Konjunktur in China den zweiten Tag in Folge klar im Minus geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit einem Abschlag von 317,35 Punkten oder 2,15 Prozent bei 14.449,18 Zählern.

Der Topix Index ging um 23,96 Punkten oder 1,97 Prozent auf 1.194,56 Einheiten zurück und verbuchte damit bereits den stärksten Verlust seit zwei Wochen. 159 Kursgewinnern standen 1.508 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 66 Titel.

Die Aussichten für die chinesische Wirtschaft verdunkeln sich weiter. Die Stimmung in den Chefetagen chinesischer Unternehmen ist schlechter als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des britischen Bankhauses HSBC fiel im Februar überraschend auf 48,3 Punkte - so tief wie seit sieben Monaten nicht mehr, wie das Finanzinstitut am Donnerstag mitteilte. Unterhalb der kritischen Grenze von 50 ist von einer schrumpfenden Industrie in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt auszugehen.

Auch in Japan gab es verhaltene Konjunkturnachrichten. Teure Brennstoffimporte und ein schwacher Yen haben Japan im Jänner ein Rekorddefizit in seiner Handelsbilanz beschert. Nach Angaben der Regierung in Tokio vom Donnerstag betrug das Defizit im Jänner 2,79 Billionen Yen (knapp 20 Mrd. Euro). Insgesamt ist es bereits der 19. Monat in Folge mit einer negativen Handelsbilanz. Das Defizit fiel etwas höher aus als von Experten erwartet.

Unter den Einzelwerten fielen Daikin Industrie um 3,3 Prozent. Der Hersteller von Klimaanlagen erzielt fast 20 Prozent seiner Umsätze in China.

Honda Motor bremsten um 2,7 Prozent. Der Autobauer erwirtschaftet etwa die Hälfte seiner Absätze in Nordamerika. Canon gaben 1,7 Prozent nach. Der Kamerahersteller generiert mehr als 80 Prozent seiner Umsätze in Übersee.

Nexon-Papiere knickten um 4,60 Prozent auf 868 Yen ein. Die Analysten von Daiwa Securities kappten ihr Kursziel für die Titel der Online-Spiele-Herstellers von 1.500 auf 1.300 Yen.

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