Aktien aus asiatischem Chipsektor unter Druck
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag den Handel mit leichteren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index sank 90,39 Punkte oder 1,03 Prozent auf 8.682,15 Zähler. Der Topix Index schloss mit 746,02 Einheiten und einem Minus von 5,47 Punkten oder 0,73 Prozent.
Die Ungewissheit am Markt vor dem anstehenden EU-Gipfel hat die Börsen in Tokio am Donnerstag ins Minus gedrückt. Die Märkte blieben ziemlich nervös wegen der Krise in Europa, sagte ein Händler. Es fehle immer noch ein konkretes Sicherheitsnetz für das Finanzsystem, und so gebe der Pessimismus nun wieder den Ton an. Wegen dieser Hängepartie gebe es auch Sorgen über eine Abschwächung der weltweiten Konjunktur, fügte ein Börsianer hinzu. Der Leitindex Nikkei 225 fiel um 1,03 Prozent auf 8.682,15 Punkte und schloss damit auf dem tiefsten Stand seit zwei Wochen. Der marktbreite Topix verlor 0,73 Prozent auf 746,02 Punkte.
Wegen schwacher Auftragsdaten eines lokalen Branchenverbands standen in Tokio einige Aktien aus dem Chipsektor unter Druck. Advantest etwa büßten 2,4 Prozent ein. Die Olympus-Aktien weiteten ihre Verlustserie auf den fünften Tag in Folge aus und büßten nochmals fast fünf Prozent ein. Nach den Vorwürfen des kürzlich gefeuerten britischen Chefs Michael Woodford werden die Forderungen nach einer genauen Untersuchung von Zukäufen des Kamera-Herstellers lauter. NEC-Papiere dagegen legten rund 1,2 Prozent zu. Medienberichten zufolge könnte der Gewinn im ersten Halbjahr die Erwartungen übertreffen. Aktien des Kraftwerkbetreibers Tepco schnellten um fast 36 Prozent hoch und zeigten so die größten Kursgewinne seit der Fukushima-Katastrophe im März. Seitdem hatten sie 86 Prozent an Wert verloren.