Börse Tokio schließt mit deutlichen Verlusten

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Montag mit einem starken Minus geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 518,67 Punkten oder 3,11 Prozent bei 16.147,38 Zählern. Der Topix Index fiel um 40,59 Punkte oder 3,03 Prozent auf 1.299,96 Einheiten. 160 Kursgewinnern standen 1.748 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 24 Titel.

Die Bank of Japan zeigt sich nun doch nicht bereit, seine Geldpolitik weiter zu lockern. Investoren hatten Anzeichen für Lockerungsmaßnahmen gesehen, nun stieg der Yen-Kurs allerdings, nachdem diese Hoffnungen nicht erfüllt wurden.

Der steigende Yen-Kurs traf am Montag die Aktien der japanischen Exporteure. Der Absatz von Honda hängt beispielsweise mit 44 Prozent von den Verkäufen in Nordamerika ab. Sein Aktienkurs verlor 3,98 Prozent, Anteilsscheine des Maschinenbauers Komatsu büßten 3,93 Prozent ein.

Am Freitag war der Tokioter Handel geschlossen und ab Dienstag ist die Tokioter Börse erneut für drei Tage geschlossen. Die Feiertage sorgten Händlern zufolge für etwas weniger Liquidität am Markt und dadurch für erhöhte Kursreaktionen auf Verkäufe.

Besonders betroffen von Kursverlusten war die Sparte der Smartphone-Zulieferer: Murata verloren 13,25 Prozent, TDK gingen um 8,97 Prozent zurück. Die beiden Zulieferer von Apple hatten mit ihren Umsatzprognosen die Analystenerwartungen enttäuscht.

Erneut abwärts ging es auch für Anteilsscheine des Airbagherstellers Takata. Japanische Medien hatten am Wochenende berichtet, die USA würden den Rückruf fehlerhafter Airbags von Takata ausweiten. Der Börsenkurs des Unternehmens sackte darauf um 9,25 Prozent ab.