Schwacher Yen unterstützt Exportwerte.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag nach guten US-Vorgaben und geringeren Yen-Notierungen den Handel mit festeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index stieg 51,81 Punkte oder 0,54 Prozent auf 9.647,38 Zähler. Der Topix Index schloss mit 834,29 Einheiten und einem Aufschlag von 4,94 Punkten oder 0,60 Prozent.
Der Dow Jones Index schloss nach guten Arbeitsmarktzahlen auf dem höchsten Stand seit Mai 2008 und verlieh damit den Börsen in Japan Aufwind. Die wichtige Exportindustrie dürfte auch von schwachen Notierungen des Yen gegenüber dem US-Dollar und dem Euro profitiert haben.
Die Aktien von Japans größtem Unterhaltungselektronikexporteur Sony legten um 2,96 Prozent auf 1.740,00 Yen zu. Honda verbesserten sich um 2,66 Prozent auf 3.090,00 Yen. Gesucht waren auch Stahltitel. Nippon Steel erhöhten sich um 3,51 Prozent auf 236,00 Yen. Nisshin Steel rückten um 3,65 Prozent auf 142,00 Yen vor.
AIJ Investment Advisors sah sich laut einem Zeitungsbericht zufolge mit Bilanzbetrugsvorwürfen konfrontiert. Zudem dürfte Kundenvermögen in der Höhe von 200 Mrd. Yen verspekuliert worden sein. Die Titel von AIJ-Kunden zeigten sich davon belastet, Analysten rechnen aber nur mit geringen Einflüssen auf den Gesamtmarkt. So verloren Yaskawa Electric 0,75 Prozent auf 790,00 Yen. Der Roboter-Hersteller gab an, dass AIJ zwei Prozent seines Pensionsfonds manage.
Panasonic plant aufgrund hoher Verluste den Verkauf seines Hauptsitzes in Tokio. Das Unternehmen wolle dadurch seine Effizienz steigern, hieß es. Die Titel rückten um 2,21 Prozent auf 741,00 Yen vor.
J. Front Retailing steigerten sich um 1,53 Prozent auf 397,00 Yen. Der Kaufhausbetreiber will einem Zeitungsbericht zufolge den Konkurrenten Parco übernehmen. Parco sprangen um 14,66 Prozent auf 782,00 Yen nach oben.
Ebenfalls einer Übernahme angetrieben zeigten sich Sega Sammy Holdings, die um 2,12 Prozent auf 1.545,00 Yen zulegen konnten. Der Videospiele-Hersteller hat dem Kauf von Phoenix Resort für 400 Mio. Yen in bar zugestimmt.