In Japan zweifelt man an der US-Konjunktur.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag den Handel mit schwächeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index fiel 121,55 Punkte oder 1,33 % auf 8.995,14 Zähler. Er verlor damit gegenüber dem Jahreshöchstwert mehr als 20 % und fiel in einen sogenannten "Bärenmarkt", hieß es aus dem Handel.
Der Topix Index schloss mit 817,73 Einheiten und einem Abschlag von 7,06 Punkten oder 0,86 %. Der Umsatz belief sich auf rund 1.036,32 (Vortag: 881,13) Mio. Aktien. 468 Kursgewinnern standen 1.057 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 143 Titel.
Anhaltende Konjunktursorgen belasteten den Tokioter Aktienmarkt weiter. Die Dienstagnachmittag zur Veröffentlichung anstehenden US-Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser im Juli dürften gemäß Markterwartungen negativ ausfallen und damit die Sorgen um eine Verlangsamung der US-Wirtschaft bekräftigen. Es werde zwar nicht erwartet, dass die USA in eine Rezession schlittere, meinte ein Marktteilnehmer. Dennoch gebe es Bedenken hinsichtlich eines "Double Dip".
Auch der starke Yen belastete weiterhin die Aktienkurse in Tokio. Gegenüber dem Euro verteuerte sich die japanische Währung auf einen Acht-Jahres-Höchstwert und drückte damit vor allem auf die exportorientierten Titel.
Sony, deren Umsätze zu 70 % im Ausland erzielt werden, verloren 3,72 % auf 2.406 Yen. Auch der Technologiewert Canon musste Abschläge verzeichnen. Canon-Titel schlossen bei 3.520 Yen mit 0,85 % im Minus. Ebenfalls unter den Verlierern fanden sich die Titel der Mitsubishi UFJ Financial Group, das Finanzinstitut mit der höchsten Marktkapitalisierung in Japan. Die Papiere verloren 0,95 % auf 416 Yen.