Nikkei

Börse Tokio schließt mit klaren Zugewinnen

15.05.2015

Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 162,68 Punkten oder 0,83 Prozent. 

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© Reuters
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Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag mit Zugewinnen geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 162,68 Punkten oder 0,83 Prozent bei 19.732,92 Zählern. Der Topix Index gewann um 15,62 Punkte oder 0,98 Prozent auf 1.607,11 Einheiten. 1.157 Kursgewinnern standen 527 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 130 Titel.

Nach dem Rekord-Schlusskurs des S&P-500 zeigten sich auch Investoren in Japan in Kauflaune. Marktteilnehmer erklärten, dass besonders Unternehmen, die ihre Kapitalausschüttungen zuletzt forcierten, die Kurse heben würden. Dies stütze den gesamten Markt. Weiters brachten sich Aktionäre in Position für die Veröffentlichung von wesentlichen US-Konjunkturdaten zum Verbrauchervertrauen und zur Industrieproduktion, die am Freitagnachmittag europäischer Zeit auf der Agenda stehen. Diese könnten nähere Aufschlüsse über die Geldpolitik der US-Notenbank Fed bringen.

Im Nikkei-225 standen die Aktien der Werbeagentur Dentsu an der Spitze. Die Titel sprangen mit einem Plus von 13,65 Prozent so stark, wie seit 2008 nicht mehr. Das Unternehmen hatte zuvor angekündigt, für 20 Mrd. Yen (168 Mio. Dollar) ein Aktienrückkaufprogramm in Angriff nehmen zu wollen. Gleichzeitig übertraf Dentsu mit der angekündigten Dividende von 55 Yen je Titel die Expertenschätzungen von 40 Yen deutlich.

Enttäuschender verlief der Handelstag hingegen für Sharp und Nikon, welche die beiden letzten Plätze im Nikkei einnahmen. Nikon stürzten um 10,96 Prozent ab, nachdem der Kamerahersteller mit der Prognose von 30 Mrd. Yen an operativem Gewinn die Expertenschätzungen deutlich verfehlte. Auch für 2017 zeigte sich Nikon zurückhaltend. Statt der bisherigen Prognose von 110 Mrd. Yen rechnet der Konzern nun nur mehr mit einem operativen Gewinn von 38 Mrd. Yen.

Der angeschlagene Elektronikriese Sharp gab am Donnerstag nach Börsenschluss bereits bekannt, dass weitere 3.000 Stellen gestrichen werden sollen. Unter dem Strich hatte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr bis März einen Fehlbetrag von 222,3 Mrd. Yen (1,6 Mrd. Euro) erwirtschaftet. Mit Banken konnte sich Sharp zwar auf eine neuerliche Sanierung einigen, Analysten sehen die Entwicklung aber kritisch. Morgan Stanley sprach die Verkaufsempfehlung "underweight" aus, UBS kürzte sein Kursziel drastisch auf nur mehr 40 Yen. Sharp-Aktien schlossen mit einem Minus von 7,00 Prozent bei 186 Yen.

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