Börse Tokio schließt mit Verlusten

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag etwas leichter geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss bei einem Minus von 25,46 Punkten oder 0,16 Prozent auf 15.620,77 Zählern. Der Topix Index verlor 2,82 Punkte oder 0,22 Prozent auf 1.289,42 Einheiten. 497 Kursgewinnern standen 1.100 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 127 Titel.

   Auch in Japan steht die Berichtssaison vollends im Fokus der Anleger. Analysten beschreiben, dass die bisher publizierten Erträge gute Signale für die japanischen Unternehmen geben. Symbolische Impulse um den Weg frei für neue Kursgewinne zu machen, sehen sie dagegen nicht. Zudem könnten die großen Exportunternehmen unter der Währung leiden.

   Dem Trend der guten Quartalszahlen konnte Nintendo nicht folgen. Der Spiele-Spezialist kam trotz des Erfolgs mit seinem Rennspiel "Mario Kart" nicht aus den roten Zahlen. Im Quartal erzielte das Unternehmen einen Verlust von 9,9 Mrd. Yen (72,2 Mio. Euro). Besonders die nicht auf Touren kommenden Verkäufe der Spielekonsole Wii U hielten den Konzern in der Verlustzone. Die Nintendo-Titel verbilligten sich um deutliche 6,49 Prozent auf 11.525 Yen.

   Besser erging es dem Elektronik-Riesen Sony. Nach Börsenschluss publizierte das Unternehmen einen überraschenden Gewinnsprung. Sony verdiente mit 26,8 Mrd. Yen (194,6 Mio. Euro) im vergangenen Quartal deutlich mehr als von Analysten erwartet wurde. Dabei half dem Konzern besonders das Geschäft mit Filmen und Spielen. Anleger dürften diese Ergebnisse ebenfalls nicht erwartet haben, die Aktie büßte 1,06 Prozent ein.

   Ebenfalls etwas eingebüßt haben die Titel von All Nippon Airways. Die angekündigte Großbestellung im Umfang von 40 Großraumjets bei Boeing wurde am Donnerstag jetzt unterzeichnet. Der Auftrag entspricht einem Listenpreis von 13 Mrd. Dollar. Die Titel verbilligten sich um 0,89 Prozent.