Auch die Integration von PayLife und Südwestbank laufe gut.
Die BAWAG Group hat im ersten Halbjahr 2018 den Gewinn vor Steuern im Vergleich zur Vorjahresperiode um 9 Prozent auf 269 Mio. Euro gesteigert. Der Nettogewinn legte um 0,6 Prozent auf 202,7 Mio. Euro zu, geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Finanzbericht hervor. Die BAWAG Group AG ist die seit Oktober 2017 in Wien börsennotierte Holdinggesellschaft der BAWAG P.S.K.
Die Kosten im Verhältnis zu den Einnahmen (Cost/Income Ratio) lagen mit 43,8 Prozent leicht höher als in der Vorjahresperiode (42 Prozent). Ursache dafür seien die Übernahmen, die Ende 2017 abgeschlossen wurden. Zielwert für 2018 ist "unter 46 Prozent". Auch beim Kernkapital (CET1) liegt die BAWAG mit 15,2 Prozent deutlich über dem Wert von Ende 2017 (13,5 Prozent) aber geringfügig unter dem Wert von Juni 2017 (15,4 Prozent). Ziel sind "mindestens 12 Prozent)".
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Integration neuer Dienste
Die Integration von PayLife und der Südwestbank laufe gut, heißt es in der Mitteilung der Bank. Die im Vorjahr erworbene deutsche Südwestbank trug den Angaben zufolge 21 Mio. Euro zum Periodengewinn vor Steuern der BAWAG Group bei.
Der Fokus der weiteren Entwicklung der Bank liege auf Technologie, die BAWAG wolle die "Geschäftstätigkeit und unsere Organisation in Richtung 'Mindset' eines Technologieunternehmens ausrichten", denn das werde letztlich den Unterschied zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Banken ausmachen. Es werde aber auch "eine Vielzahl möglicher Akquisitionen" bewertet.
Bank-Chef Anas Abuzaakouk (Bild) ist "zuversichtlich, alle unsere Ziele für 2018 zu erreichen oder zu übertreffen". Zu den Zielen gehören die Steigerung des Jahresüberschusses vor Steuern um mehr als 5 Prozent, eine Kernkapitalquote von mindestens 12 Prozent und eine Cost/Income Ratio unter 46 Prozent.
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