Starke US-Arbeitsmarktnachrichten unterstützen an der Wall Street.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag nach guten US-Arbeitsmarkt-Daten mit befestigten Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 67,58 Punkte oder 0,47 Prozent auf 14.397,07 Einheiten und setzte seinen Rekordkurs fort. Damit markierte der weltbekannteste Börsenindex den vierten Tag in Folge ein neues Allzeithoch. Der S&P-500 Index legte 6,92 Punkte oder 0,45 Prozent auf 1.551,18 Zähler zu. Der Nasdaq Composite Index kletterte um 12,28 Einheiten oder 0,38 Prozent auf 3.244,37 Zähler.
Die Arbeitslosenquote in den Vereinigen Staaten war im Februar überraschend auf 7,7 Prozent gefallen. Zuletzt lag die Quote Ende 2008 niedriger. Die US-Notenbank hatte im Dezember beschlossen, dass sie ihre sehr expansive Geldpolitik fortsetzen will, bis die Quote unter die Marke von 6,5 Prozent gesunken ist.
Der Chiphersteller Texas Instruments ist wieder etwas optimistischer und erhöhte das untere Ende seiner Prognosespanne für das erste Quartal. Zuletzt lief das Geschäft aber schleppend. Im vierten Quartal sanken Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 respektive 11 Prozent. Die Papiere schlossen mit plus 0,26 Prozent.
McDonalds verbesserten sich um 1,67 Prozent. Die führende Fast-Food-Kette berichtete über ein geringer als erwartetes Umsatzminus für den Monat Februar.
Der Internetkonzern Google setzt in seiner Handysparte Motorola Kreisen zufolge weiter Leute vor die Tür. Dabei gehe es um 1.200 Mitarbeiter oder zehn Prozent der Belegschaft, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Motorola beschäftigt etwa 11.000 Mitarbeiter. Google-Papiere sanken leicht um 0,13 Prozent.
Auch bei J.C. Penney sorgen Stellenstreichungen für Schlagzeilen. Der Einzelhändler will 2.200 zusätzliche Arbeitsplätze abbauen und so die Kosten drücken. Erst vor wenigen Tagen hatte der Konzern für 2012 den niedrigsten Jahresumsatz seit mehr als zwei Jahrzehnten ausgewiesen. Die Titel von J.C. Penney stiegen um 1,96 Prozent.
Darüber hinaus zeichnet sich eine weitere milliardenschwere Übernahme durch einen Finanzinvestoren ab. Kohlberg Kravis Roberts & Co (KKR) will den US-Pumpenhersteller Gardner Denver für rund 3,9 Milliarden US-Dollar übernehmen. KKR wolle alle Aktien von Gardner zu einem Stückpreis von 76,00 Dollar erwerben. Das entspreche einem Aufschlag von rund 39 Prozent im Vergleich zum Preis von Mitte Oktober 2012. Die Aktien des Unternehmens kletterten um 1,21Prozent auf 74,74 Dollar.
Zudem scheinen die US-Großbanken für eine neuerliche Finanz-und Wirtschaftskrise gewappnet. Das sagt zumindest die US-Notenbank. Nach den Ergebnissen ihres jüngsten Stresstests würden 17 der 18 wichtigsten Institute des Landes einen massiven Abschwung überstehen. Dennoch notierten die Aktien von JPMorgan und der Bank of America mit Abschlägen von 0,85 bzw. 1,55 Prozent am Dow-Ende. Die Finanzwerte hatten bereits in den vergangenen Tagen überdurchschnittlich zugelegt.