US-Börsen

Dow Jones schließt 0,53 Prozent tiefer

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Kursverluste nach schwachen Konjunkturdaten - Quartalsberichte positiv.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag im Frühhandel nach schwachen Konjunkturzahlen mit Abschlägen tendiert. Bis 16.10 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index 47,61 Einheiten oder 0,37 Prozent auf 12.985,14 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 4,37 Punkte oder 0,32 Prozent auf 1.380,77 Zähler. Der Nasdaq Composite Index lag knapp behauptet mit einem Abschlag von 2,31 Punkten (minus 0,08 Prozent) bei 3.029,14 Einheiten.

   Die Gerüchte über eine Abstufung der Bonität Frankreichs ließen die US-Börsen laut Handelskreisen zur Eröffnung hinter den Erwartungen zurückbleiben. Zudem lagen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich über den Prognosen. Der Philadelphia-Fed-Index sank auf 8,5 Punkte und damit deutlich schlechter als von Volkswirten erwartet. Ebenfalls keine Unterstützung gab es durch die Eigenheimverkäufe, die im März überraschend rückläufig waren.

   Unterdessen ist die Berichtsaison voll im Gange und brachte eine Fülle von Unternehmenszahlen. Morgan Stanley schrieb zwar im ersten Quartal einen Verlust, der aber aus einem Einmaleffekt durch eine Neubewertung von Schulden resultiere, hieß es. Ohne den Effekt gerechnet lag ein Gewinn von 1,4 Mrd. Dollar vor. Die Titel zogen um 3,06 Prozent auf 18,20 Dollar an.

   Bank of America verbesserten sich um 1,40 Prozent auf 9,05 Dollar. Die US-Großbank hatte überraschend einen Gewinn zum ersten Quartal berichtet. Dieser lag jedoch mit 653 Mio. Dollar weit hinter dem der Konkurrenz zurück.

   Mit DuPont legte ein weiteres Börsenschwergewicht Zahlen zum ersten Quartal vor. Dank einer Preiserhöhung konnte der Chemieriese seinen Überschuss um vier Prozent auf 1,5 Mrd. Dollar verbessern. Auch der Umsatz legte um zwölf Prozent auf 11,3 Mrd. Dollar zu. Die Papiere erhöhten sich leicht um 0,27 Prozent auf 53,42 Dollar.

   Ebay verdiente mit 570 Mio. Dollar um fast 20 Prozent mehr als im ersten Quartal 2011. Vor allem der Onlinebezahldienst PayPal trug wesentlich zum guten Ergebnis bei. Die Aktien schnellten um 12,04 Prozent auf 40,19 Dollar nach oben.

   Verizon rückten um 1,30 Prozent auf 38,15 Dollar vor. Die zweitgrößte US-amerikanische Telefongesellschaft konnte mit 28,2 Mrd. Dollar Umsatz der Prognose der Experten etwas übertreffen. Eine starke Smartphonenachfrage bescherte dem Konzern auch einen verbesserten Gewinn von 59 Cent je Aktie.

   Ebenso meldete EMC ein gutes erstes Quartal. Der Überschuss des weltgrößten Speicherherstellers erhöhte sich auf 586,8 Mio. Dollar, der Umsatz auf 5,1 Mrd. Dollar. Die Papiere rutschten aber um 3,67 Prozent auf 28,07 Dollar ab.

   Für den größten Kurssprung eines Einzelwertes sorgten allerdings Übernahmegerüchte. Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithCline hat ein Übernahmeangebot für Human Genome abgegeben. Die Aktien des Biotechnologie-Experten explodierten um 99,72 Prozent auf 14,32 Dollar.
 

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