US-Börsen
Dow Jones schließt höher
02.12.2014
Der Dow Jones gewann 102,75 Einheiten oder 0,58 Prozent auf 17.879,55 Zähler.
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag einheitlich im Plus geschlossen. Der Dow Jones gewann 102,75 Einheiten oder 0,58 Prozent auf 17.879,55 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index stieg 13,11 Punkte (plus 0,64 Prozent) auf 2.066,55 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index legte 28,46 Einheiten oder 0,60 Prozent auf 4.755,81 Zähler zu.
Spekulationen über zusätzliche Stützungsmaßnahmen der chinesischen Zentralbank sowie einige Übernahmenachrichten trieben die Börsen an, hieß es aus dem Handel. Marktanalyst Jasper Lawler von CMC Markets verwies zudem auf Kommentare einflussreicher Fed-Mitglieder, wonach sich der Ölpreisrückgang auf die US-Wirtschaft positiv auswirken sollte, weil die Verbraucher die damit einhergehenden Einsparungen anders investierten.
Unterstützend wirkten außerdem die US-Bauausgaben, die im Oktober deutlicher als erwartet gestiegen waren, während der Rückgang im Vormonat geringer als ursprünglich berechnet ausgefallen war. Dies habe das Vertrauen der Anleger in die US-Wirtschaft weiter gestärkt, hieß es.
Mit Spannung erwartet wird jetzt der am Freitag anstehende monatliche Arbeitsmarktbericht. Von den Arbeitsmarktdaten erhoffen sich Marktteilnehmer wichtige Hinweise auf die weitere Konjunkturentwicklung und die künftige Geldpolitik der Notenbank.
Bei den Einzelwerten standen vor allem Übernahmenachrichten im Fokus. In der US-Halbleiterbranche will Cypress Semiconductor den Rivalen Spansion für 1,6 Milliarden Dollar in Aktien übernehmen. An dem fusionierten Chip-Konzern mit einem Jahresumsatz von mehr als zwei Milliarden Dollar sollen beide Unternehmen je rund 50 Prozent halten. An der Börse wurden die Nachrichten positiv aufgenommen. Cypress-Aktien stiegen um kräftige 14,24 Prozent und schlossen bei 11,92 Dollar. Spansion schossen um 21,93 Prozent nach oben und gingen mit 27,86 Dollar aus dem Handel.
Aber auch im Pharmasektor gab es Übernahmenachrichten. Der japanische Arzneimittelhersteller Otsuka will für rund 3,5 Mrd. Dollar die kalifornische Pharmafirma Avanir Pharmaceuticals schlucken, wie der japanische Konzern ankündigte. Avanir-Aktien gewannen 12,80 Prozent auf 16,92 Dollar.
Weiter gewannen Biogen 6,43 Prozent auf 328,27 Dollar. Die Biotech-Firma verzeichnet Fortschritte bei einem Alzheimer-Medikament. Gut gesucht waren auch Energiewerte und das obwohl sich die Ölpreise weiterhin auf Sinkflug befanden. So konnten Chevron an der Dow-Spitze 2,05 Prozent auf 114,02 Dollar gewinnen, Exxon Mobil folgten mit 1,99 Prozent auf 94,19 Dollar.
Mastercard schlossen mit plus 0,26 Prozent auf 87,69 Dollar. Der Kreditkartenanbieter Mastercard lässt mehr Geld in die Taschen seiner Aktionäre fließen. Die Dividende steigt um 45 Prozent auf 16 US-Cent je Anteilschein, wie das Unternehmen mitteilte. Außerdem will Mastercard nach dem Auslaufen des bisherigen Aktienrückkaufprogramms für weitere 3,75 Milliarden Dollar eigene Anteilscheine erwerben.
Im Autosektor wurden heute außerdem Absatzzahlen bekanntgegeben. Sinkende Ölpreise, eine wachsende Wirtschaft und starke Rabatte haben dabei den Autoabsatz in den USA im November weiter angeheizt. Die Opel-Mutter General Motors etwa steigerte ihren Absatz um 6,5 Prozent auf 225.818 Wagen, während Ford mit 187.000 Fahrzeugen knapp zwei Prozent weniger verkaufte als vor einem Jahr. Die GM-Aktien standen am Ende bei plus 0,97 Prozent, Ford bei plus 0,82 Prozent.