US-Börsen am Donnerstag

Dow Jones schließt knapp im Plus

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Griechenland-Einigung und US-Arbeitsmarktdaten sorgen für Unterstützung.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag einheitlich mit höheren Notierungen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg minimal um 6,51 Punkte oder 0,05 Prozent auf 12.890,46 Einheiten. Der S&P-500 Index legte 1,99 Punkte (plus 0,15 Prozent) auf 1.351,95 Zähler zu und der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 11,37 Einheiten oder 0,39 Prozent auf 2.927,23 Zähler

 Positive Impulse kamen bereits vor Handelsstart von der lang ersehnten Einigung in Griechenland sowie von robusten US-Arbeitsmarktdaten. Noch vor dem Treffen der Euro-Finanzminister hat sich die griechische Regierung auf das von der EU und dem IWF geforderte Sparprogramm verständigen können, hieß es. Dieses ist eine Bedingung der "Troika" für das 130-Mrd.-Euro-schwere Hilfspaket für das vor der Staatspleite stehende Euro-Land.

Indessen mehren sich am US-Arbeitsmarkt die Anzeichen für eine Erholung. In der vergangenen Woche gingen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend zurück. Die Zahl der Anträge verringerte sich saisonbereinigt um 15.000 auf 358.000. Volkswirte hatten dagegen im Schnitt mit einem Anstieg auf 370.000 gerechnet.

In den Fokus rückte zudem der US-Bankensektor. Nach Angaben des US-Justizministeriums hat die USA einen 25-Mrd.-Dollar-schweren Vergleich mit den fünf größten Kreditinstituten des Landes geschlossen. Dadurch dürften zahlreiche amerikanische Hausbesitzer entlastet werden, denn der Vergleich verspricht diesen niedrigere Kreditraten, eine einfachere Refinanzierung sowie Entschädigungen bei fehlerhaften Zwangsvollstreckungen. Hintergrund sind die in der Wirtschaftskrise stark gesunkenen Preise für Eigenheime und fehlerhafte Pfändungen von Häusern säumiger Schuldner.

Die betroffenen Kreditinstitute sind die Bank of America, JP Morgan Chase, Wells Fargo, die Citigroup und Ally Financial. Die Einigung wird - obwohl auf den ersten Blick sehr teuer - von vielen Beobachtern als positiv gewertet, da nun endlich Klarheit herrsche. Die Titel der US-Kreditinstitute konnten sich am Donnerstag jedoch nicht für eine einheitliche Richtung entscheiden. Während Bank of America um 0,62 Prozent auf 8,18 Dollar anzogen, fielen JP Morgan um 1,15 Prozent auf 37,86 Dollar, Citigroup sanken um 1,67 Prozent auf 33,66 Dollar und Wells Fargo tendierten um 0,16 Prozent leichter bei 30,58 Dollar.

Mit deutlichen Kursverlusten gingen Pepsico aus dem Handel, die Titel rutschten um 3,70 Prozent auf 64,27 Dollar ab. Im Kampf mit Coca-Cola um die Gunst der Kundschaft müssen bei dem Lebensmittelmulti rund 8.700 Mitarbeiter gehen. Das sind etwa drei Prozent aller Beschäftigten. Bis zum Jahr 2014 sollen insgesamt 1,5 Mrd. Dollar eingespart werden, hieß es. Das eingesparte Geld soll unter anderem in mehr Werbung gesteckt werden. Auch die Aktionäre sollen einen Teil abbekommen durch eine höhere Dividende und einen Aktienrückkauf.

Unternehmensergebnisse legte indessen Visa vor. Der Kreditkartenanbieter profitiert von der Kauflaune seiner Kunden weltweit und konnte im ersten Geschäftsquartal seinen Gewinn um 16 Prozent auf eine Milliarde Dollar erhöhten, teilte der Rivale von American Express und MasterCard mit. Die Einnahmen stiegen um 14 Prozent auf 2,55 Mrd. Dollar. Bei den Anlegern kamen die Zahlen offenbar gut an - die Titel kletterten um deutliche 3,76 Prozent auf 112,42 Dollar.

Mit positivem Vorzeichen konnten auch Oracle die Sitzung beenden. Im Wettstreit um den Wachstumsmarkt Cloud-Computing zeigt der US-Softwareriese mit einer weiteren milliardenschweren Übernahme seinem Erzrivalen SAP die Zähne. Oracle kauft nach eigenen Angaben für 1,9 Mrd. Dollar das Unternehmen Taleo, das internetbasierte Software zur Personalbeschaffung produziert. Oracle-Aktien stiegen um 0,56 Prozent auf 28,89 Dollar.

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