Euro im frühen Handel leichter

04.01.2010

EUR-USD: Schwächer gegenüber dem Richtkurs vom Donnerstag und etwas tiefer gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Die Veränderungen zu den Richtwerten von Pfund und Yen blieben gering. Zum Franken konnte sich der Euro etwas steigern.

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Ein Marktteilnehmer beschrieb das frühe Geschäft zum Jahresauftakt als weitgehend ruhig und unspektakulär. Die Gemeinschaftswährung bewegte sich bis dato innerhalb einer Bandbreite von 1,4270 bis 1,4310 Dollar. Am Nachmittag könnten die anstehenden US-Konjunkturdaten für Impulse sorgen, hieß es von einem Marktbeobachter.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,4307 nach 1,4406 USD beim Richtkurs vom Donnerstag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,4339 USD aus dem Handel gegangen.

Der britische Einkaufsmanagerindex überraschte im Dezember mit einem Anstieg auf 54,1 Punkte positiv. Ökonomen hatten im Konsens lediglich mit einer Verbesserung von 51,8 auf 52,0 Zähler gerechnet.

EURO UND RENTEN KURZ VOR JAHRESENDE WENIG BEWEGT

[Aus dem Morning Mail der Investkredit.] Der EUR hat sich kurz vor Jahresende kaum noch bewegt. Die Gemeinschaftswährung hielt sich Mitte letzter Woche in einem umsatzarmen Geschäft um 1,4355 Dollar. Zu Jahresbeginn hatte der EUR knapp unter 1,4000 USD/EUR notiert.
Die weitere Entwicklung des EUR zum USD im Jahr 2010 wird nach Einschätzung von Experten wesentlich vom Vorgehen der Fed beeinflusst werden. 2009 hatte die Gemeinschaftswährung lange von dem hierzulande höheren Leitzins sowie einer höheren Risikobereitschaft profitiert. Der Dollar war häufig lediglich als sicherer Hafen gefragt. Somit waren positive US-Konjunkturdaten oft gut für den EUR und schlecht für die amerikanische Währung. In den letzten Monaten hat sich dieser Trend normalisiert. Schwache US-Daten gehen nun wieder zulasten des Dollar.

Die Fed hat inzwischen angekündigt, sich auf einen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik vorzubereiten. Aber sie gab keinerlei Hinweis darauf, dass dies kombiniert mit einer Zinserhöhung passieren könnte. Nach zuletzt ermutigenden Konjunkturdaten gehen inzwischen viele Experten davon aus, dass die Notenbank im zweiten Halbjahr 2010 die Zinswende einleiten wird. Diese Sichtweise hat dem Dollar in den vergangenen Tagen Rückenwind gegeben und ihn zu einem Erholungskurs zu anderen wichtigen Währungen ansetzen lassen.

Am Rentenmarkt lag der Bund-Future neun Ticks im Minus bei 121,40 Zählern. Die 10jährige Bundesanleihe rentierte mit 3,369%. Experten geht davon aus, dass sich Anlagen am Rentenmarkt im kommenden Jahr als wenig attraktiv erweisen dürften. Bei Staatsanleihen besteht das Risiko von Kursverlusten, so dass deren Renditen wegen der hohen Staatsverschuldung und einer wieder zunehmenden Kreditnachfrage der Unternehmen leicht steigen werden.

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