Euro im frühen Handel leichter
24.02.2010
EUR-USD: Etwas leichter gegenüber dem Richtkurs vom Dienstag, aber erholt gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Gegen 9 Uhr notierte der Euro bei 1,3535 Dollar. Gegen Pfund, Franken und Yen tendierte der Euro etwas schwächer.
Devisenhändler berichteten von einem ruhigen Geschäft. Der Euro bewegte sich bis dato nur in einer engen Bandbreite. Kurzfristig könnte der Euro Händlern zufolge noch etwas gegen den Dollar nachgegeben, in Folge könnte aber bald eine Erholung einsetzen.
Als Hintergrund verweisen Marktteilnehmer auf die schlecht ausgefallenen US-Konjunkturdaten vom Vortag. "Man hört am Markt auch von Kaufinteressen in Euro von asiatischer Seite", sagte ein Devisenhändler in Wien.
Die Auftragseingänge in der Eurozone liegen mit 9,5 %
Anstieg im Jahresvergleich deutlich über dem Erwartungswert von 7,6 %.
Im November lag der Wert noch bei -0,6 %. |
[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Aus Enttäuschung über die schleppende wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland haben Anleger am Dienstag Euro verkauft und sich mit Staatsanleihen eingedeckt. Für Enttäuschung sorgte der überraschende Rückgang des als Konjunkturbarometer geschätzten Ifo-Index. Der Euro kostete am Nachmittag 1,3549 Dollar nach rund 1,36 Dollar zum US-Vortagesschluss. Der Index des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) fiel im Februar unter anderem wegen des frostigen Winters um 0,6 Stellen auf 95,2 Zähler, nachdem er 10 Monate in Folge gestiegen war. Volkswirte warnten jedoch vor allem wegen der Effekte des kalten Winters vor übereilten Reaktionen. Dagegen konnten schwache US-Konjunkturdaten am Nachmittag dem Dollar nicht viel anhaben. Analysten führten dies darauf zurück, dass verunsicherte Anleger den Dollar noch immer als sicheren Hafen schätzen. Der Index des Verbrauchervertrauens in den USA war im Februar überraschend auf 46,0 von revidiert 56,5 Punkte gefallen. Analysten hatten mit 55 Punkten gerechnet. Die Aussichten für die US-Wirtschaft haben sich damit etwas eingetrübt. Negative Schlagzeilen kamen auch vom US-Immobilienmarkt. Einem Index von Standard & Poor's zufolge (Case-Shiller-Index) waren die Preise für Wohnimmobilien in den 20 größten Ballungszentren der USA im Dezember überraschend gesunken. Nach Veröffentlichung der US-Daten bauten die Rentenmärkte ihre Gewinne aus. Der Bund-Future stieg um bis zu 1,05 Punkte auf 123,87 Zähler. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf 3,164 %.
Auch in Fernost hat sich der Euro weiterhin schwach präsentiert und
lag gegen den USD knapp über 1,3500, gegenüber dem JPY bei 121,85 und
gegen den CHF bei 1,4640. |