Euro im frühen Handel wenig verändert

02.12.2009

EUR-USD: Gut behauptet gegenüber dem Richtkurs vom Dienstag und nur wenig verändert gegenüber dem Devisengeschäft in New York. Auch die Veränderungen zu den Richtwerten von Franken und Pfund blieben gering. Gegen den Yen konnte er an Terrain gewinnen.

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Die Gemeinschaftswährung kam im frühen europäischen Geschäft wieder leicht zurück und fiel von 1,5100 Dollar bis in den Bereich bei 1,5065 Dollar. Aktuell bewegt sich die Devisen innerhalb einer engen Bandbreite um die Marke von 1,5080 Dollar. Von konjunktureller Seite werden heute keine nennenswerten Impulse erwartet.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,5083 nach 1,5074 USD beim Richtkurs vom Dienstag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,5086 USD aus dem Handel gegangen.

WEITERHIN LOCKERE GELDPOLITIK IN JAPAN

[Aus dem Morning Mail der Investkredit.] Angesichts der Ausweitung der lockeren Geldpolitik in Japan hat der USD am Dienstag zu JPY eine Verschnaufpause eingelegt. Die US-Währung kletterte bis auf 87,53 von 86,3 Yen am Vorabend. Der EUR legte zum JPY auf 131,1 von 129,51 Yen am Vorabend zu. Auch zum USD konnte die europäische Gemeinschaftswährung wieder Boden gutmachen und notierte am frühen Nachmittag mit 1,5090 Dollar gut einen halben Cent höher. Begründet wurde dies u.a. mit der Erleichterung über einen Sanierungsplan für die schwer angeschlagene Staatsholding Dubai World.

Noch in der vergangenen Woche war der USD zum JPY auf ein 14-Jahres-Tief gefallen. Anschließend kam es zu einer leichten Erholung. Ein deutlicheres Anziehen des USD gegenüber dem JPY blieb aus, weil einige Anleger enttäuscht waren über das Ausmaß der Lockerung der Geldpolitik. Japans Notenbank hatte zunächst überraschend eine Krisensitzung einberufen.
Ihre Entscheidung, der Kreditwirtschaft umgerechnet mit etwa 76 Mrden Euro unter die Arme zu greifen, ging vielen aber nicht weit genug. Allenfalls sei es der BoJ gelungen, den Höhenflug des JPY etwas abzubremsen. Der Euro profitiert seit Monaten vor allem von einem höheren Zins in der Euro-Zone. Solche "Carry Trades“ gelten allerdings als hoch riskant, weshalb bei Krisen derzeit meist der USD zulegt.

FRANKREICH: Präsident Nicolas Sarkozy hat sich währenddessen angesichts der anhaltenden Dollar-Schwäche für Reformen des weltweiten Währungssystems starkgemacht. Er wird das Thema 2011 vorantreiben, wenn Frankreich den G20-Vorsitz hat, sagte er gestern. Der starke Euro belaste die Unternehmen in der Euro-Zone, die allein wegen des Wertverlusts der US-Währung an Wettbewerbsfähigkeit einbüßten.

GRIECHENLAND: Entwarnung gab Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker bezüglich des rapiden Anstiegs der Staatsverschuldung in Griechenland. Das Land steht ihm zufolge nicht vor dem Staatsbankrott. "Wer darauf spekuliert, täuscht sich“, sagte dieser gestern nach dem Treffen der Euro-Finanzminister. Griechenland wird 2010 mit einem Schuldenstand von fast 125 % des BIP Italien überholen und den höchsten Fehlbetrag aller Euroländer aufweisen.

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