Der Euro hat sich am Donnerstag in der Früh im europäischen Devisenhandel schwächer gegenüber dem US-Dollar-Richtkurs der EZB vom Mittwoch und leichter gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York gezeigt. Gegenüber dem japanischen Yen tendierte der Euro ebenfalls klar im Minus. Zu den anderen internationalen Leitwährungen wie Schweizer Franken und britischen Pfund zeigte die Gemeinschaftswährung nur moderate Bewegungen.
Der Euro-Dollar-Kurs setzte damit seine jüngste Abwärtsbewegung ungebremst fort, hieß es aus dem Devisenhandel. Zweifel an der Durchsetzbarkeit der geplanten Sparmaßnahmen in Griechenland und die Sorge vor einer Ausweitung der Budget-Krise auf andere Euro-Länder drückte den Euro zum Dollar mittlerweile auf das tiefste Kursniveau seit März 2009.
Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,2758 nach 1,2924 USD beim Richtkurs vom Mittwoch. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,2822 USD aus dem Handel gegangen.
Das britische Pfund notierte gegen den Euro um 9.00 Uhr mit 0,8472 gegenüber 0,8551 GBP zum Euro-Richtkurs am Mittwoch. Der Schweizer Franken hielt gegen den Euro bei 1,4329 (1,4325) CHF, der japanische Yen bei 119,12 (122,66) JPY gegen den Euro. Die tschechische Krone notierte in der Früh bei 26,103 (25,878) CZK je Euro.
Euro Kurs weiter unter Druck[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Mit den gewalttätigen Protesten in Griechenland gerät der Euro weiter unter Druck. Heute Nacht lag der EUR/USD Kurs kurzzeitig unter 1,28. Die im Hilfsprogramm vereinbarten Sparmaßnahmen werden anscheinend nicht durchsetzbar sein – und das Dilemma das sich daraus ergibt: sollte dies nicht gelingen so gibt es bisher keinen Plan B für den Fall, dass die Konsolidierung in Griechenland scheitert. Der Euro gerät damit immer mehr unter Druck – die Lage in Griechenland scheint derzeit nur sehr schwer kontrollierbar und die ‚Ansteckungsgefahr für Länder wie Portugal und Spanien ist immer noch evident. Speziell die Struktur des Hilfspaketes gibt den Märkten Anlass zur Sorge: die Teilnehmer am Euroraum tragen entsprechend ihrem Kapitalanteil an der EZB zum Hilfspaket bei. Dies bedeutet z.B. für Spanien einen Anteil von annähernd Eur 10 Mrd. – diese Mittel muss sich Spanien am Kapitalmarkt beschaffen. Derzeit scheint es so, also ob die Konstruktion dieser Lösung einige Schwächen aufweist und wirft die Frage auf, ob evtl. eine Hilfe ausschließlich durch den IWF nicht effizienter gewesen wäre. Der IWF verfügt nicht nur über ausreichende Mittel – die Märkte ließen sich durch ein schnelles und konsequentes Eingreifen des IWF in der Vergangenheit meist relativ schnell beruhigen. Experten gehen davon aus, dass ein Ende der Vertrauenskrise in die Währungsunion derzeit nicht absehbar ist. Der Stabilitätspakt sei durch das Hilfspaket für Griechenland ausgehebelt.
Der Euro hat am Donnerstag im fernöstlichen Handel etwas Boden
gutgemacht. Ein Euro wurde mit 1,2843 Dollar bewertet. Der Dollar
wurde mit 93,88 Yen gehandelt nach 93,89 Yen in den USA. Der Schweizer
Franken notierte zum Euro mit 1,4335 und zum Dollar mit 1,1161. |
Ein Euro ist.... (Veränderungen in Prozent)
Lew 1,9558 + 0,01
Tschechische Krone
26,1590 + 1,15
Forint 279,8900 +
1,45
Zloty 4,1078 + 2,24
Lei
4,1862 + 0,86
Kuna 7,2570
- 0,01
Gwina 10,0974 - 1,87
Estnische
Krone 15,6469 - 0,04
Russischer Rubel
38,7246 + 0,52
Singapur-Dollar 1,7847 - 0,60
Won
1467,0950 - 0,05
Taiwan-Dollar 40,4232
- 1,14
Hongkong-Dollar 9,9115 - 1,72
Baht 41,2900 - 1,74
Ringgit
4,1661 - 0,68
Indones. Rupie 11821,9200
+ 0,19
Neuseel. Dollar 1,7627 - 2,09
Indische Rupie 57,8845 - 0,70
Philipp. Peso
57,8421 - 1,10
Austral. Dollar
1,4152 - 0,72
Yuan 8,7082
- 1,75