Nach zwei starken Tagen

Europa Börsen schließen uneinheitlich

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Neue Quartalsberichte im Blick - VW-Aktie beschleunigt fast 9%.

Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag nach zwei starken Handelstagen nun uneinheitlich und wenig verändert aus dem Handel gegangen. "Der Aktienmarkt steht derzeit im Spannungsfeld überwiegend guter Unternehmenszahlen und der übergeordneten Störfeuer von der Schuldenkrise in Europa", formulierte ein Experte. Der Euro-Stoxx-50 veränderte sich mit plus 0,01 Prozent auf 2.322,69 Zähler nur wenig.

Auf Unternehmensebene galten neue Quartalsergebnisse als kursbewegend. Volkswagen-Titel beschleunigten um massive 8,72 Prozent auf 137,20 Euro. Der deutsche Autobauer lässt sich auf seinem Rekordkurs nicht bremsen und hat im ersten Quartal alle Erwartungen übertroffen. Zudem bestätigte der Konzern seine Jahresprognose, der zufolge Absatz und Umsatz einen neuen Rekord erreichen sollen, der operative Gewinn aber auf dem Vorjahresniveau stagnieren würde.

Titel der Deutschen Bank rasselten wegen schwacher Zahlen um 2,75 Prozent auf 31,195 Euro nach unten. Die Zahlen sind laut Händlern "auf allen Ebenen etwas schlechter als erwartet" ausgefallen. Unter dem Strich verdiente das Institut nach eigenen Angaben 1,4 Milliarden Euro. Das war zwar gut ein Drittel weniger als im starken Vorjahreszeitraum, aber mehr als im Vorquartal.

Santander büßten ebenfalls im Finanzbereich um 3,38 Prozent auf 4,75 Euro ein nach einem Gewinnrückgang im ersten Quartal und zählten zu den Schlusslichtern im Leitindex der Eurozone. Die Aktien von Alcatel-Lucent brachen dagegen um beachtliche 16,61 Prozent auf 1,225 Euro ein. Der französische Netzwerkausrüster rutschte im ersten Quartal tiefer in die roten Zahlen und weitete den operativen Verlust im Vergleich zum Vorjahresquartal von 64 auf 289 Millionen Euro aus.

Die Aktien von Bayer reagierten positiv auf vorgelegte Zahlen zum ersten Quartal und verteuerten sich um 1,48 Prozent auf 54,00 Euro. Laut Händlern fielen die Ergebnisse "durch die Bank besser als erwartet" aus. Von Jänner bis März hatte der Umsatz um 6,8 Prozent auf den Rekordwert von 10,1 Milliarden Euro zugelegt. Der Gewinn war auch wegen deutlich geringerer Sonderlasten um 53,5 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro in die Höhe geschnellt.

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