Euro-Stoxx-50 stieg 11,27 Einheiten oder 0,41 Prozent auf 2.793,04 Punkte
Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel einheitlich mit etwas höherer Tendenz tendiert. Um 10.35 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.692,69 Punkten, das entspricht einem Plus von 29,45 Einheiten oder 0,44 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 2,2 Einheiten oder 0,04 Prozent auf 5.684,13 Zähler.
Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 11,27 Einheiten oder 0,41 Prozent auf 2.793,04 Punkte. Nach anfänglichen Verlusten knapp nach Handelsstart haben die europäischen Börsen im frühen Handel mehrheitlich mit etwas höheren Notierungen tendiert. Die leichte Entspannung am Markt ist auf das Treffen der EU-Finanzminister zurückzuführen.
Im Zuge dessen habe der Vorsitzende der Eurozonen-Gruppe Jean-Claude Juncker angekündigt, dass Irland sich künftig intensiv beraten lassen würde. EU-Währungskommissar Rehn wertet dies als Vorbereitung für einen Hilfsantrag. Irlands Finanzminister Brian Lenihan gab bekannt, dass ab Donnerstag Gespräche bezüglich eines möglichen Hilfspakets mit der Europäischen Kommission, dem Internationalen Währungsfonds sowie der Europäischen Zentralbank geführt werden sollen.
Im Blickpunkt standen unter anderem die Titel einiger Biotechnologieunternehmen. Actelion rückten um 8,49 Prozent auf 54,3 Schweizer Franken vor, nachdem Amgen die Überprüfung eines möglichen Kaufs des Schweizer Konzerns verlautbaren ließ.
Ebenso konnten Roche Kursgewinne um 1,61 Prozent auf 144,8 Schweizer Franken verbuchen, nachdem das Unternehmen ein Programm zur Kostenreduktion angekündigt hatte, welches Einsparungen in Höhe von 2,4 Mrd. Franken bringen soll. Darüber hinaus erhöhte der Pharmakonzern seine Schätzungen für den Gewinn je Aktie für 2010. Auch im europäischen Vergleich tendierte die Gesundheitsbranche etwas fester.
GlaxoSmithKline zogen um 2,43 Prozent auf 1.243 Pence an. Der britische Medikamente-Hersteller gewann gemeinsam mit Human Genome Science Inc. eine US-Unterstützung für den Verkauf des ersten neuen Lupus-Medikaments seit 50 Jahren.
Auch Analystenkommentare sorgten im frühen Handel für Bewegung am Markt. Thales fielen um 3,68 Prozent auf 27,38 Euro, nachdem die Experten der Schweizer Großbank UBS das Anlagevotum für die Aktien von "Hold" auf "Sell" reduziert hatten.