Europas Börsen im Frühhandel gut behauptet

02.03.2010

11.15 Uhr: DAX +0,19 %. FTSE +0,34 %. Euro-Stoxx-50 -0,01 %. PSA Peugeot Citroen will stärker in China expandieren.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Spitzenreiter im europäischen Leitindex Euro-Stoxx 50 waren die Titel von L'Oreal mit einem Plus von 1,77 % auf 78,95 Euro. Außerdem gewannen die Aktien des niederländischen Versicherungskonzern Aegon nach einem positiven Analystenkommentar 0,91 % auf 4,76 Euro. Die Analysten der UBS haben Aegon von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft.

Schließlich konnten die Aktien der großen Minenwerten an die Vortagesgewinne anknüpfen. So legten die Papiere von Rio Tinto 0,85 % auf 3.498,00 Pence zu, die Papiere von BHP Billiton stiegen 0,6 % auf 2.084,50 Pence, die von Xstrata 0,47 % auf 1.072,50 Pence und schließlich die Aktien von Anglo American 0,55 % auf 2.463,50 Pence.

Der deutsche Energiekonzern E.ON (-0,09 % auf 26,57 Euro) hat nach Berichten über den angeblich geplanten Verkauf seiner US-Tochter LG&E seine Pläne zur Trennung von milliardenschweren Konzernteilen bekräftigt. E.ON wolle sich von "Assets mit einem Volumen von mindestens 10 Mrd. Euro trennen", sagte ein Sprecher. Dies habe der Konzern bereits angekündigt. Die Meldung, die US-Tochter stehe auf der Verkaufsliste, wollte er nicht kommentieren.

Aktien der Deutschen Telekom haben nach einem Analystenkommentar 0,72 % auf 9,5 Euro verloren und sind damit einer der schwächsten Werte im Dax gewesen. JPMorgan-Analyst Hannes Wittig hatte zuvor das Kursziel für die Aktien nach Zahlen von 11 auf 10,5 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Nach den glanzlosen Ergebnissen im 4. Quartal würden die Prognosen für den Telekomkonzern gesenkt, schrieb der Experte in einer Studie. Allerdings verhindere der starke Dollar eine deutlichere Rücknahme der Schätzung für das EBITDA.

Die Aktien von PSA Peugeot Citroen, Europas zweitgrößter Autohersteller, stieg um 1,89 % auf 19,91 Euro, nachdem ein Unternehmenssprecher mitteilte, das Jahr habe besser als erwartet begonnen. Zudem will sich der Autobauer stärker globalisieren und vor allem in China deutlich wachsen. "Wir sind zu europäisch", räumte Konzernchef Philippe Varin am Rande des Automobilsalons in Genf ein. Im laufenden Jahr will PSA den Absatz in China von 270.000 Stück im vergangenen Jahr auf 350.000 Fahrzeuge steigern. "Wir werden zweimal so schnell wachsen wie der Gesamtmarkt in China", sagte Varin.

Der französische Einzelhandelskonzern Carrefour (+1,05 % auf 35,49 Euro) wagt laut einem Medienbericht den Sprung auf den indischen Markt. Die Verhandlungen Carrefours mit Indiens führendem Einzelhändler Future Group stünden kurz vor dem Abschluss. Geplant sei die Bildung eines Gemeinschaftsunternehmens. Möglicherweise werde der Vertrag noch im März unterschrieben.

Zur Vollversion des Artikels