Europas Börsen im Verlauf mit festeren Kursen
18.11.2009
Vor wichtigen US-Konjunkturdaten machten die Märkte einen Teil ihre Vortagesverluste wett. Euro-Stoxx-50 +0,67 %. DAX +0,66 %. FTSE +0,40 %.
Mangels wichtiger Unternehmensdaten stehen am Mittwoch erneut US-Konjunkturdaten im Fokus. Um 14.30 Uhr werden die Verbraucherpreise, das Realeinkommen und die aktuelle Daten vom Bausektor erwartet. Dies dürfte den Markt am Mittwoch entscheidend beeinflussen, sagte ein Händler. "Wir haben fast so einen ruhigen Tag wie gestern, aber die Stimmung ist gut und der Markt klettert langsam weiter hoch", umschrieb ein Analyst die Lage.
Von den Einzelwerten gab es vor allem Daten von Unternehmen der zweiten Reihe. Ahold kündigte an, den Gürtel wegen der Krise noch enger schnallen zu wollen. Im dritten Quartal blieb das Unternehmen mit einem leichten Plus beim operativen Ergebnis hinter den Erwartungen zurück. Das Papier legte leicht um 0,27 % auf 9,17 Euro zu. Händler goutierten vor allem die Sparbemühungen. Ebenfalls leicht nach oben ging es mit Papieren des Nutzfahrzeugherstellers Volvo. Der Lastwagenhersteller konnte im Oktober den Abwärtstrend weiter bremsen.
Am Mittwoch stehen zudem erneut Luftfahrtwerte im Fokus. Sie hatten am Dienstag nach Easyjet-Zahlen und skeptischen Aussagen des Verbands der Europäischen Fluggesellschaft (AEA) zu den größten Verlierern. Mit den im Laufe des Tages erwarteten Halbjahreszahlen der größten europäischen Fluglinie Air France-KLM dürfte erneut Bewegung in den Sektor kommen. Das Air-France-KLM-Papier pendelte vor der anstehenden Veröffentlichung der Zahlen um den Vortagsschluss. Die Aktien von Easyjet erholten sich ebenso wie British Airways etwas von ihren Vortagsverlusten.
Papiere von Air Berlin honorierten die Zahlenvorlage mit plus 2,29 % auf 3,58 Euro. Bereits am Vortag nach Börsenschluss hatte die im SDax notierte zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft berichtet, dass sie über den Sommer gut durch die Branchenflaute gekommen ist und höhere Gewinne verbucht hat als im Vorjahr.
In London stand zudem einmal mehr das Cadbury-Papier im Blickpunkt. Kreisen zufolge könnten der amerikanische Schokoloadenhersteller Hershey und der Süßwarenkonzern Ferrero in den Bieterkampf um den britischen Konzern einsteigen. Derzeit bietet der amerikanische Kraft-Konzern knapp zehn Milliarden Pfund. Cadbury hatte die Offerte entschieden zurückgewiesen. Am Mittwoch profitierte die Aktie von dem möglichen Interesse von weiteren Unternehmen und stieg um 1,46 % auf 799,5 Pence.