Zum Handelsschluss

Europas Börsen mehrheitlich fester

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Der Euro-Stoxx-50 gewann am Freitag bis zum Handelsschluss um 0,91 Prozent auf 2.269,19 Einheiten dazu.

Die europäischen Leitbörsen haben sich mehrheitlich mit Kursgewinnen ins Wochenende verabschiedet. Der Euro-Stoxx-50 gewann am Freitag bis zum Handelsschluss um 0,91 Prozent auf 2.269,19 Einheiten dazu.

Für positive Impulse sorgte zum Wochenschluss der US-Arbeitsmarktbericht für September, der mit einem Stellenaufbau außerhalb der Landwirtschaft von 103.000 deutlich besser ausfiel als im Vorfeld erwartet. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um lediglich 54.000 Stellen gerechnet.

Die größten Zuschläge gab es europaweit im Öl- und Gassektor zu beobachten, der von den zwischenzeitlich deutlich festeren Ölnotierungen profitierte. Für zusätzliche Unterstützung sorgte eine Kaufempfehlung durch JPMorgan für die Papiere des Ölfeld-Dienstleisters Saipem, der um 2,77 Prozent fester bei 26,69 Einheiten schloss.

In einem ebenfalls gut gesuchten Finanzsektor legten die Versicherungswerte AXA an der Spitze des Euro-Stoxx-50 um 5,10 Prozent auf 11,03 Euro zu. Gefragt waren auch die Papiere der italienischen Großbanken Intesa Sanpaolo und UniCredit und zogen um 3,23 Prozent auf 1,28 Euro bzw. 4,18 Prozent auf 0,86 Euro nach oben. In der Nacht auf Donnerstag hatte die Ratingagentur Moody's die Bonitätsnote für beide Institute von zuvor "Aa3" auf "A2" reduziert.

Abgeschlagen präsentierte sich am Freitag indes der britische Bankensektor, nachdem Moody's die Kreditwürdigkeit mehrerer britischer Banken herabgesetzt hatte. In künftigen Notlagen könnten die Institute mit weniger Hilfen von der britischen Regierung erwarten, hieß es seitens der Ratingagentur zur Erklärung. Lloyds verbilligten sich vor diesem Hintergrund um 3,36 Prozent auf 34,66 Pence, während Barclays um 1,88 Prozent leichter auf 164,70 Pence schlossen. Die Aktie der Royal Bank of Scotland, die zusätzlich von Medienberichten über einen erneuten Kapitalbedarf belastet wurde, büßte 3,04 Prozent auf 23,62 Pence ein.

Schwächer als der Gesamtmarkt entwickelten sich auch Vallourec in Paris, die nach einer gesenkten Gewinnprognose für das zweite Halbjahr mit einem marginalen Plus von 0,07 Prozent auf 44,01 Euro aus dem Handel gingen. Der Hersteller von Stahlrohren für die Öl- und Gasindustrie rechnet nun mit einem Gewinn in der Größenordnung der ersten Jahreshälfte. Zuvor war von einem leichten Gewinnanstieg die Rede gewesen.

Börse          Index          Schluss       Diff (P)    Diff (%)
 Wien           ATX            1.998,17     + 28,85       + 1,46
 Frankfurt      DAX            5.675,70     + 30,45       + 0,54
 London         FT-SE-100      5.303,40     + 12,10       + 0,23
 Paris          CAC-40         3.095,56     + 20,19       + 0,66
 Zürich         SPI            5.110,95     + 16,24       + 0,32
 Mailand        FTSE MIB      15.529,00     +197,47       + 1,29
 Madrid         IBEX-35       8.798,40      + 93,60       + 1,08
 Amsterdam      AEX              288,31     +  2,50       + 0,87
 Brüssel        BEL-20         2.146,42     -  8,96       - 0,42
 Stockholm      SX Gesamt        918,28     -  2,22       - 0,24
 Europa         Euro-Stoxx-50  2.269,19     + 20,41       + 0,91
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