Nach einer schwachen Eröffnung konnten die Börsen im Frühhandel zulegen.
Die europäischen Leitbörsen schlossen am Donnerstag mehrheitlich mit Zugewinnen. Nach einer schwachen Eröffnung konnten die Börsen im Frühhandel zulegen. Der Aufwärtstrend klang bis Mittag ab und am Nachmittag setzte es sogar überwiegend Verluste. Ab 16.00 Uhr ging es dann wieder kräftig aufwärts. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 19,18 Einheiten oder 0,74 Prozent auf 2.593,97 Zähler.
Positive US-Konjunkturdaten ließen auf eine weitere Stabilisierung der Weltwirtschaft hoffen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfen sanken deutlich stärker als erwartet und die beide wichtigen Stimmungsindizes Empire-State und Philly-Fed konnten beide zulegen. Hier waren Volkswirte von einem Rückgang beziehungsweise von einem schwächeren Anstieg ausgegangen.
ArcelorMittal konnten trotz einer Kurszielreduktion durch JP Morgan um 1,81 Prozent auf 15,74 Euro zulegen. Die Analysten geben vor dem Hintergrund der sich erholenden Konjunktur für den weltweit größten Stahlkocher aber nach wie vor die Kaufempfehlung "Overweight" aus. Bayer wurde hingegen von den JP Morgan-Experten von "Overweight" auf "Neutral" zurückgestuft. Die Titel des Pharmakonzerns schlossen mit einem Minus von 0,18 Prozent bei 55,16 Euro.
Intesa Sanpaolo musste im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund von Wertberichtigungen einen Verlust von 8,2 Mrd. Euro ausweisen. Das Management betonte dies habe keine Auswirkungen auf ihre Liquidität, Solidität oder künftige Rentabilität. Die Titel schlossen mit einem Plus von 4,01 Prozent bei 1,56 Euro an der Spitze des Euro-Stoxx-50.
Im Index der 50 führenden europäischen Unternehmen verzeichneten auch Technologieaktien gute Gewinne. Siemens verbesserten sich um 2,67 Prozent auf 78,49 Euro, Nokia rückten um 1,33 Prozent auf 3,82 Euro vor. Münchner Rück legten um 1,99 Prozent auf 115,15 Euro zu. Zuvor hatte die Commerzbank ihr Kursziel für die Titel des Rückversicherers erhöht.
Bei den Sektorindizes im Euro-Stoxx-600 präsentierten sich Versicherungen (plus 1,52 Prozent) und Technologietitel (plus 1,43 Prozent) gut gesucht. Unter leichtem Abgabedruck standen hingegen Nahrungsmittelerzeuger (minus 0,34 Prozent) und Medientitel (minus 0,30 Prozent).
