Euro-Stoxx verbilligte sich um 9,03 Einheiten oder 0,35% auf 2.567,58 Zähler.
Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch nach einem ruhigen Handelstag mehrheitlich leichter aus den Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 9,03 Einheiten oder 0,35 Prozent auf 2.567,58 Zähler. Nach Aussagen von Marktteilnehmern fehlten die wichtigen Gründe für weitere Kursgewinne. Zudem wurden in den USA im Verlauf leicht enttäuschende US-Immobiliendaten veröffentlicht. Im Frühhandel lagen die wichtigsten Indizes noch im Plus.
Eine Branchenbetrachtung zeigte die Finanzwerte am schwächsten. Pharmatitel tendierten hingegen mit freundlicher Tendenz. UniCredit-Papiere verbilligten sich um 3,28 Prozent auf 4,004 Euro. Banco Bilbao (BBVA) gingen um 2,92 Prozent auf 6,485 Euro zurück und Banco Santander verbuchten einen Kursrückgang in der Höhe von 2,43 Prozent auf 6,232 Euro.
Repsol-YPF zogen um 4,28 Prozent auf 20,10 Euro an. Händler verwiesen auf Aussagen aus der argentinischen Regierung, denen zufolge diese den Ölkonzern YPF nicht verstaatlichen will. YPF ist das größte Unternehmen des Landes und wurde nach der Privatisierung in den 1990-er Jahren an den spanischen Konkurrenten Repsol verkauft. Aktuell hält Repsol 57 Prozent an YPF.
Dagegen verdiente der italienische Versicherer Generali 2011 wegen hoher Abschreibungen auf Griechenland-Anleihen und Beteiligungen deutlich weniger als erwartet. Die Papiere sackten um 4,63 Prozent auf 12,80 Euro ab.
Auf Unternehmensseite richteten die Blicke der Anleger sich auch auf den spanischen Modekonzern Inditex, der im vergangenen Jahr seinen Gewinn dank Geschäftseröffnungen in Asien und einem erfolgreichen Internethandel steigerte und die Markterwartungen übertraf. Die Aktien des Betreibers der Modekette Kette Zara legten um 0,64 Prozent auf 72,12 Euro zu.
Die Aktien von Sainsbury gewannen 4,52 Prozent auf 319,30 Pence, nachdem die britische Supermarktkette mit ihrem Umsatzwachstum für das vierte Quartal positiv überrascht hatte.
Der niederländische Kabelnetzbetreiber Ziggo machte beim größten Börsengang in Europa seit Jahresbeginn eine gute Figur. Die Titel beendeten ihren ersten Handelstag bei 21,25 Euro und damit deutlich über dem Ausgabekurs von 18,50 Euro.
Metro gaben nach einem Expertenkommentar deutlich um 3,02 Prozent auf 30,215 Euro ab. Die Analysten von der Citigroup senkten ihr Kursziel für den Handelskonzern von 25,00 auf 22,50 Euro. Die Einstufung "Sell" wurde gleichzeitig bekräftigt.
Die Titel von Rheinmetall litten unter einem enttäuschenden Ausblick. Die Papiere des Rüstungskonzerns und Automobilzulieferers schwächten sich um 0,88 Prozent auf 44,85 Euro. Schon am Vortag waren Autowerte wegen der nur noch geringeren Wachstumserwartungen in China unter Druck geraten.