Euro-Stoxx-50 stieg 20,14 Einheiten oder 0,90 Prozent auf 2.264,97 Punkte.
Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel nach den massiven Kursabschlägen zum Wochenstart etwas höher tendiert. Um 9.50 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.579,59 Punkten, das entspricht einem Plus von 56,59 Einheiten oder 0,87 Prozent. Zum Wochenstart rasselte das wichtigste deutsche Börsenbarometer mit den politischen Unsicherheiten in der Eurozone um 3,4 Prozent in die Tiefe.
In London erholte sich der FT-SE-100 20,4 Einheiten oder 0,36 Prozent auf 5.686,00 Zähler. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 20,14 Einheiten oder 0,90 Prozent auf 2.264,97 Punkte.
Unterstützung für Europas Börsen kommt aus den USA, nachdem sich dort die Kurse am Montagabend im Handelsverlauf von ihren Tiefständen erholt hatten und der Future auf den US-Index Dow Jones Industrial eine Fortsetzung der Erholung zeigt. Die Banken- und die Autobranche zeigten die kräftigste Gegenbewegung auf die Vortagesverluste. Marktstrategen bleiben dennoch vorsichtig. Die Stimmung könne schnell wieder drehen, hieß es.
In den Blick rückten aber vor allem Unternehmen mit Quartalsbilanzen: So legten KPN rotz eines Gewinneinbruchs an der Spitze des Amsterdam-Exchanges-Index (AEX) um 3,29 Prozent auf 6,874 Euro zu. Die größte niederländische Telekomgesellschaft bestätigte ihren Jahresausblick und erwartet auf dem schwächelnden Heimatmarkt im zweiten Halbjahr Verbesserungen.
STMicro, die zum Wochenauftakt wegen Problemen bei LM Ericsson um knapp 14 Prozent eingebrochen waren, gewannen im Cac 40 nun wieder 2,65 Prozent auf 4,426 Euro hinzu. Europas größter Halbleiterhersteller hatte im ersten Quartal einen überraschend hohen Verlust gemeldet.
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis verfehlte zwar mit Ausnahme des Pharma-Umsatzes die Markterwartungen, bestätigte aber die Jahresprognose. Die Aktie verlor im Swiss-Market-Index (SMI) 0,88 Prozent auf 50,45 Franken.
Die Titel der Lufthansa gewannen 3,73 Prozent auf 9,705 Euro an Höhe. Hier könnte eine eine Analystenstudie beflügelt haben: Nach Händlerangaben hat die Schweizer Großbank Credit Suisse die Aktie der AUA-Mutter auf "Outperform" hochgestuft.