Europas Börsen schließen mehrheitlich im Minus

23.10.2009

Schwache US-Eröffnung lässt Indizes in die Verlustzone abrutschen. Euro-Stoxx-50 -0,56%.

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Gestützt auf positive US-Vorgaben vom Vortag hatten sich die europäischen Leitbörsen im Vormittagshandel noch mit einer festen Tendenz präsentiert.

Trotz überraschend guter Ergebnisse bei den Technologiewerten von Microsoft und Amazon rutschten die US-Märkte im frühen Handel jedoch ins Minus. Die europäischen Leitindizes grenzten darauf hin ihre Vormittagsgewinne deutlich ein und drehten in weiterer Folge bis zum Sitzungsende überwiegend in die Verlustzone.

An der Pariser Börse sorgten aktuelle Ergebnisvorlagen für Handelsimpulse. Nach klaren Vormittagsgewinnen gingen die Danone-Titel mit einem Abschlag von 0,84 % bei 41,25 Euro aus dem Handel. Der Lebensmittelkonzern setzte im dritten Quartal weniger um, als am Markt erwartet wurde. Für das laufende Geschäftsjahr bekräftigte der Nahrungsmittelkonzern jedoch seine Ziele und zeigte sich zuversichtlich für das kommende Geschäftsjahr.

Die Aktien des Bauunternehmens Saint Gobain schlossen hingegen mit einem Aufschlag von 1,51 % bei 36,41 Euro. Trotz eines Umsatzrückganges im dritten Quartal hat das Unternehmen seine Gewinnprognose für die zweite Jahreshälfte bestätigt. Der operative Gewinn und der Überschuss sollten die erste Jahreshälfte übertreffen, hatte Saint Gobain am Donnerstag nach Börsenschluss bekanntgegeben.

Im Euro-Stoxx-50 zählten die Finanzwerte zu den größten Gewinnern. An der Spitze des Index gingen ING, BNP Paribas und Societe Generale aus dem Handel und konnten sich somit von den Verlusten der vergangenen Handelstage erholen. ING gewannen 2,24 % auf 11,66 Euro, BNP Paribas 2,09 % auf 56,25 Euro und Societe Generale 1,60 % auf 48,245 Euro. Auf der Gegenseite rutschten am unteren Ende die UniCredit-Titel um 4,97 % auf 2,485 Euro ab.

In Stockholm kletterten die Volvo-Anteilsscheine um 4,89 % auf 69,75 schwedische Kronen nach oben. Der Nutzfahrzeughersteller konnte mit seinen Zahlen positiv überraschen. Die weltweite Nummer Zwei verbuchte im dritten Quartal einen kleineren Verlust als befürchtet.

Die Werte von Ericsson notierten mit einem Aufschlag von 3,75 % bei 72,00 schwedischen Kronen. Die Analysten von Goldman Sachs haben die Titel von "Neutral" auf "Buy" hinauf gestuft und in ihre Empfehlungsliste "Conviction Buy" aufgenommen. Die Experten rechnen damit, dass es nach schwachen Ergebnissen zum vergangenen dritten Quartal aufwärtsgehen werde.

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