Europas Börsen schließen mehrheitlich schwächer

16.08.2010

Im Fokus standen vor allem neue Konjunkturdaten aus Japan und den USA.

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Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte sind am Montag mehrheitlich etwas leichter aus dem Handel gegangen. Im Fokus standen vor allem neue Konjunkturdaten aus Japan und den USA. Der Euro-Stoxx-50 beendete die Sitzung mit einem Minus von 0,39 Prozent oder 10,44 Punkten bei 2.698,29 Zählern.

Die japanische Wirtschaft ist in diesem Quartal langsamer gewachsen als von den Experten erwartet. Das BIP stieg nur um 0,4 Prozent, Experten hatten im Schnitt mit einem Plus von 2,3 Prozent gerechnet. Auch der Empire-State-Index, der die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Staat New York misst, ist im August nicht so stark angestiegen wie erwartet.

Zu den größten Verlierern gehörten die Bankenwerte. Bank of Ireland verloren 2,41 Prozent auf 0,77 Euro, Allied Irish Banks büßten 4,30 Prozent auf 0,80 Euro ein. Auch die Branchenschwergewichte Deutsche Bank, BNP Paribas und Societé Generale zeigten sich mit Kursverlusten. Deutsche Bank verloren 1,64 Prozent auf 52,03 Euro, BNP Paribas sanken um 1,30 Prozent auf 52,58 Euro und Societé Generale schlossen mit minus 1,08 Prozent bei 42,90 Euro.

Im Fokus stand darüber hinaus BP. Die Titel tendierten um 1,60 Prozent tiefer bei 409,75 Pence. Grund war die Verlautbarung des Ölkonzerns, die Versiegelung des Bohrlochs auszusetzen bis das Unternehmen die Folgen eines neuen Öllecks kalkuliert hätte. Ein solches könnte entstehen, wenn mehr Zement zur endgültigen Schließung des Lecks in das Bohrloch gepumpt wird.

Deutschlands größtes Bauunternehmen Hochtief konnte die Sitzung mit einem Plus von 5,45 Prozent bei 52,33 Euro beenden. Zuvor hatte Hochtief positive Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Der Konzerngewinn stieg im zweiten Jahresviertel von 47,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 54,1 Mio. Euro, der Umsatz kletterte auf 5,078 Mrd. Euro, nach 4,771 Mrd. Euro im Vorjahr. Damit übertraf Hochtief die Erwartungen der Analysten.

Zu den Gewinnern zählten am Montag außerdem die Einzelhandelsunternehmen. Hennes & Mauritz legten um 4,91 Prozent auf 239,30 schwedische Kronen zu. Europas zweitgrößte Modehandelskette hatte zuvor ein Plus der Verkaufszahlen von zehn Prozent gemeldet.

Auch die Titel von Cairn Energy konnten Kursgewinne von 5,32 Prozent auf 493,2 Pence einfahren. Der britische Bergbaukonzern Vedanta will 40 bis 51 Prozent des Anteils von dem Edinburgher Konzern kaufen, der mit gut 62 Prozent an Cairn India, dem viertgrößten Öl- und Gaskonzern Indiens, beteiligt ist. Für die Übernahme will Vedanta fast 10 Mrd. Dollar zahlen. Vedanta notierten mit 4,87 Prozent höher bei 2.153 Pence.

Börse          Index          Schluss       Diff (P)    Diff (%)
 Wien           ATX            2.429,27     + 12,53       +0,52
 Frankfurt      DAX            6.110,57     +  0,16       +0,00
 London         FT-SE-100      5.276,10     +  0,7        +0,01
 Paris          CAC-40         3.597,60     - 13,31       -0,37
 Zürich         SPI            5.549,27     -  7,51       -0,14
 Mailand        FTSE MIB      20.409,06     - 64,09       -0,31
 Madrid         IBEX-35       10.258,30     - 17,50       -0,17
 Amsterdam      AEX              323,14     -  0,78       -0,24
 Brüssel        BEL-20         2.469,46     - 16,24       -0,65
 Stockholm      SX Gesamt        326,29     +  2,74       +0,85
 Europa         Euro-Stoxx-50  2.698,29     - 10,44       -0,39

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