Europas Börsen schließen uneinheitlich

02.06.2010

Die wichtigsten europäischen Aktienindizes haben am Mittwoch dank überraschend guter US-Konjunkturdaten ihre Verluste reduziert und sind letztlich in Reichweite der Vortages-Schlusskurse aus dem Handel gegangen.

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In den USA stieg die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im April deutlich und übertraf damit die Markterwartungen, was auch an der Wall Street für steigende Kurse sorgte.

Der Euro-Stoxx 50 verlor am Ende noch 0,18 % auf 2.601,98 Punkte, nachdem anhaltende Sorgen um die Eurozone den Index zwischenzeitlich um mehr als zwei Prozent belastet hatten. Der Pariser CAC-40 schloss marginal mit 0,05 % im Minus bei 3.501,50 Punkten. Für den FT-SE 100 ging es in London letztendlich um 0,23 % auf 5.151,32 Punkte nach unten.

Die am Vortag schlecht gelaufenen BP-Aktien gehörten lange Zeit zu den größten Verlierern, erholten sich im Tagesverlauf jedoch deutlich und lagen letztendlich noch mit 0,06 % auf 421,62 Pence im Minus. Händler führten die Erholung auf Schnäppchenjäger zurück, die die günstigen Kurse zum Einstieg genutzt hätten. Das US-Justizministerium hatte zuvor Ermittlungen gegen die Verantwortlichen der Ölpest im Golf von Mexiko angekündigt. Auch die Anteilsscheine des mitbeschuldigten Ölfeldausrüsters Halliburton erholten sich an der Wall Street deutlich.

Zu den größten Verlierern zählte auch der Bankensektor. Banco Santander gaben als schwächster Wert im Euro-Stoxx-50 am Ende 1,85 % auf 8,05 Euro ab. Die Titel des spanischen Konkurrenten BBVA verloren 1,26 % auf 8,29 Euro. Noch stärker nach unten ging es für britische Finanzhäuser: Papiere der Royal Bank of Scotland erlitten mit 3,55 % auf 45,47 Pence die größten Einbußen im britischen Leitindex. Auch Barclays und Lloyds Banking Group lagen mit mehr als zwei Prozent im Minus.

Der Prudential-Kurs fiel um 2,52 % auf 559,02 Pence. Der britische Versicherer sagte den Kauf des Asiengeschäfts des staatlich gestützten US-Branchenkollegen AIG ab. Prudential konnte sich nicht mit den Amerikanern auf einen reduzierten Kaufpreis einigen.

Gewinne verbuchten hingegen Aktien aus dem Pharmasektor. So waren GlaxoSmithKline an der Londoner Börse gefragt und gewannen 1,99 % auf 1.178,91 Pence. AstraZeneca, Sanofi-Aventis und Novartis schlossen ebenfalls im Plus.

ATX -0,64 % I DAX -0,00 % I FT-SE-100 -0,23 % I CAC-40 -0,05 % I SPI +0,58 %
FTSE MIB -0,50 % I IBEX-35 -0,34 % I AEX +0,42 % I BEL-20 -0,07 % I SX Gesamt +0,77 %

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